Willkommen am Höllenschlund by LadyIce
Summary: Pretender/Buffy Crossover Jarod hilft seit einigen Wochen Buffy. Dann taucht auch noch Parker in Sunnydale auf, doch damit fangen die Probleme erst an...
Categories: German Characters: All the characters
Genres: Action/Adventure, Drama, Romance
Warnings: None
Challenges: None
Series: None
Chapters: 4 Completed: Yes Word count: 17883 Read: 8117 Published: 04/06/05 Updated: 04/06/05

1. Teil 1 by LadyIce

2. Teil 2 by LadyIce

3. Teil 3 by LadyIce

4. Teil 4 by LadyIce

Teil 1 by LadyIce
Disclaimer: Mir gehören weder die Schaupläzte von “Buffy”, noch die von “Pretender”.


Willkommen am Höllenschlund
Teil 1
Sunnydale, Friedhof
Jarod ging mit Buffy den Friedhof entlang. Vor ein paar Wochen hatte er ihr bei der Steife geholfen und sie schleppte ihn gleich mit zu Giles, damit sie sich in Ruhe unterhalten konnten, es kam schließlich nicht jeden Tag vor, das sie Hilfe von jemand unbekannten bekam.
Buffy und Giles erklärten ihnen die ganze Jägerinnen- Sache und Jarod erzählte ihnen von seiner Fähigkeit und dem Centre. Er wollte ihnen beim Kampf gegen Glory helfen.
Buffy und Jarod hatten viel trainiert und auch so viel zusammen unternommen und geredet.
Sie blieb stehen. „Jarod, ich hab nachgedacht, ich denke wir sollten etwas gegen dieses Centre unternehmen, sobald die Sache mit Glory beendet ist, oder vielleicht schon vorher, aber ich will dir dabei helfen.“
Zweifelnd sah Jarod sie an. „Das ist wirklich nett, aber wie stellst du dir das vor? Das wird nicht einfach sein das Centre ist sehr mächtig.“
Buffy winkte „Ich hatte schon öfters mit Mächtigen zu tun, Jarod, vergiss das nicht. Was das Centre da macht kann doch unmöglich legal sein.“ sie würde nicht so schnell aufgeben. „Wir sollten das morgen mit den anderen besprechen und jetzt nach hause gehen, hier sind wir fertig.“
Jarod war bei Buffy und Dawn eingezogen und hatte seine Wohnung verlassen, weil er Sunnydale an dem Tag als er Buffy traf eigentlich verlassen wollte.

Nächster Tag, Centre
Parker war sehr schlecht gelaunt, seit Wochen hatten sie nichts mehr von Jarod gehört und ihrem Vater gefiel das noch viel weniger als ihr. Sie machte sich auf den Weg zu Broots, aber er hatte wahrscheinlich immer noch nichts gefunden.
Als sie die Tür auf stieß, bestätigte sich ihre Vermutung, Broots stand mit ratlos in der Gegend rum und Syd sah so aus wie immer. „Immer noch nichts?“
Broots schüttelte den Kopf. „Nein, er hat sich immer noch nicht gemeldet.“
„Verdammt, wir sind viel zu sehr darauf angewiesen und das weis er ganz genau. Finden Sie irendwas Broots.“, damit drehte sie sich wieder um und ging.

Magic Box
Sie hatten den ganzen Tag nach Informationen über Glory gesucht und jetzt wollte Buffy mit den anderen über das Centre sprechen. Willow legte ihr Buch an die Seite. „Also ich finde zwar auch, dass wir Jarod helfen sollten, aber ich hab keine Ahnung wie, mit so was hatten wir noch nie zu tun.“
„Ich weis, aber wir können doch nicht einfach zusehen, wie sie einen unserer Freunde jagen und wer weis wie vielen anderen Menschen das Leben zur Hölle machen.“
Giles räusperte sich. „ Du hast ja Recht, Buffy, aber im Moment hat Glory Vorrang. Ihr solltet jetzt trainieren gehen.“

spät Abends, Miss Parkers Büro
Broots stürmte ohne zu klopfen in ihr Büro. „Oh, Broots, kommen Sie rein.“
„Ähm, ja....“ Er sah sie unsicher an. Parker verdrehte die Augen. „Was ist?“
„Ich habe ihn gefunden. Er ist in Sunnydale. Auf jeden Fall war er das vor drei Wochen noch.“, Broots übergab ihr eine Mappe mit einem Artikel der Sunnydaler Zeitung und ein Überwachungsphoto des Kaufhauses auf dem Jarod zu sehen war.
Parker nahm den Artikel herraus und überflog ihn kurz. Ein Mysteriöser Mann hatte den Mord am Personal Chef aufgeklärt. Sie hob eine Augenbraue. „Vor drei Wochen?“
Broots nickte.
„Wo ist Syd?“
„Er ist schon zuhause.“
„Gut. Ich fliege mit ein paar Sweepern hin. Fahren sie nach hause zu Debbie. Ich glaube kaum, dass er noch da ist.“ Sie griff nach ihrem Handy und orderte einen Jet.

später, Sunnydale
Parker schickte die beiden Sweeper hinter das baufällige Gebäude und ging, ihre Waffe im Anschlag, allein rein.

im Haus
Langsam ging sie immer weiter rein, plötzlich bewegte sich etwas hinter ihr und die Tür fiel zu. Sie wirbelt herum und richtete ihre Waffe auf den Mann der dort im halbdunklen stand. „Hey, Süße, sei vorsichtig damit, wir wollen doch nicht, dass jemand verletzt wird.“ Grinsend kam er auf sie zu.
„Es hängt ganz, von Ihnen ab, ob jemand verletzt wird oder nicht.“ Sie entsicherte ihre Waffe.
Der Mann machte eine Bewegung mit der Hand und hinter Parker kamen noch zwei Männer zum Vorschein, der eine packte sie und wollte ihr die Waffe entreißen. Sie wirbelte rum, verpasste ihm einen Tritt und schoss auf den anderen, der auf sie zu stürmte, er ging zu Boden. Während dessen waren die anderen beiden bei ihr angekommen, der eine schlug ihr die Waffe aus der Hand, der andere Packte sie. Parker versuchte sich zu währen, doch sein Griff lockerte sich nur etwas. „Lassen Sie mich los verdammt!“ Sie rammte ihm ihr Knie in den Magen, er lies von ihr ab, sie trat noch einmal zu und er fiel keuchend um. Erst jetzt viel ihr auf, dass sich sein Gesicht verändert hatte und zu einer merkwürdigen Fratze geworden war.
Hinter ihr rappelte sich der Angeschossene wieder auf, gemeinsam mit dem andern ging er auf sie zu. Einen Moment zu lange starrte Parker auf den Mann der am Boden lag , dann wurde sie von hinten gepackt und gegen eine Wand geschleudert. Bewusstlos sank sie zu Boden.

kurz vor dem Haus
Buffy und Jarod waren auf dem Weg von der Steife nach Hause. Als plötzlich ein Schuss, aus einem Haus vor ihnen, ertönte rannten sie los. Einen Moment später knallte es.
Sie hatten das Haus erreicht. Buffy trat die Tür ein, gerade als der erste Vampir zu biss. Jarod pfählte ihn von hinten, während Buffy sich um die anderen beiden kümmerte. Jarod ging auf sie zu um ihr zu helfen. Der letzte zerfiel gerade zu Staub, als die Sweeper mit gezogenen Waffen in der Tür auftauchten. Die beiden hatten einen Moment gezögert nach zukommen, aber als ihre Chefin dann nicht wieder auftauchte, beschlossen sie nach zu sehen.
Jarod war erstarrt, die Sweeper konnten ihn nicht sehen, er stand im Schatten aber Buffy stand genau in der Schusslinie. Sie sah ihn fragend an. „Centre?“ Jarod nickte langsam. Buffy ging langsam auf sie zu. Einer der beiden entsicherte seine Waffe. Buffy schoss vor und stürzte sich auf die beiden Herren, es brauchte nicht lange und sie waren beide Bewusstlos.
Jarod starrte Buffy an, sie erstaunte ihn immer wieder. „Was ist? Komm beeil dich.“ Sie ging auf die bewusstlose Frau zu. „Danke.“, sagte Jarod.
Buffy winkte ab und drehte die Frau zu sich, Jarod stand inzwischen hinter ihr. Als er das Gesicht der Frau sah, hielt sog er erschrocken Luft ein.
„Oh mein Gott, Parker.“ Sie hatte eine Platzwunde an der Stirn und eine Bisswunde am Hals. Er stürzte zu ihr hin. Buffy runzelte die Stirn. „Du meinst die Parker?“ Hätte sie sich ja eigentlich denken können, als diese Typen auftauchten. Sie wusste nicht viel über Parker, außer das sie Jarod jagte, obwohl sie früher Freunde waren. Ihre Mutter war tot und ihr Vater leitete das Centre.
Jarod hatte sich neben sie gekniet. „Sie ist nur bewusstlos, ich glaube nicht, dass sie viel Blut verloren hat.“ Er hatte sie einen schrecklichen Moment lang für tot gehalten. Auch Buffy kniete sich jetzt hin. „Wir nehmen sie mit zu uns!“, offensichtlich war Jarod das wichtig.
Haus der Summers
Während Jarod Parker auf das Sofa legte, ging Buffy ins Bad um den Verbandskasten und Desinfektionsmittel zu holen. Als sie wieder ins Wohnzimmer kam, war Jarod nicht da, aber sie hörte in der Küche Wasser plätschern. Sie legte die Sachen auf den Tisch und wollte gerade zu Jarod in die Küche gehen, als vom Sofa ein leises Stöhnen kam. Sie ging zurück und musterte Parker, die gerade wieder zu sich kam. Das war also die Frau, die Jarod das Leben zur Hölle machte!
Das erste was Parker sah, als sie die Augen aufschlug, war eine Blondine, die sie anstarrte. „Warten Sie einen Moment, ich hole Jarod.“ Und schon war sie wieder verschwunden. Parker versuchte sich aufzurichten, ihr tat alles weh, dann viel ihr ein, was die junge Frau gesagt hatte, Jarod holen. Was war eigentlich passiert? Sie sah sich im Zimmer um, sie hatte keine Ahnung wie sie hier hin gekommen war. Jemand betrat den Raum.
„Na, wieder wach?“, Jarod bugsierte eine Schale mit Wasser vor sich her.
„Offensichtlich. Was ist passiert?“ Sie taste nach ihrer Waffe, sie war nicht da, genau so wenig wie ihr Handy. Jarod ging nicht auf ihre Frage ein, er wusste nicht mal ob er ihr die Wahrheit sagen sollte. Er beobachtete wie nach ihrer Waffe tastete. „Buffy hat ihre Waffe und das Handy. Ich habe kein Interesse daran, wieder im Centre zu landen.“ Er fing an ihre Kopfwunde zu desinfizieren. Sie schob seine Hand verärgert weg.
„Wer ist Buffy?“
„Das bin wohl ich.“ Buffy kam mit einem Glas Wasser und Aspirin ins Wohnzimmer. „Stellen Sie sich nicht so an, sonst werden Sie morgen aussehen wie ein Zombie.“ sie deutete auf Parkers Kopf.
Parker lies Jarod machen. „Was ist jetzt passiert?“ Sie konnte sich nur noch an eine Fratze erinnern. „Sie wurden überfallen.“
„Aber was war das für ein Ding.“ So langsam kamen ihre Erinnerungen wieder. Buffy und Jarod sahen sich kurz an, dann begann Buffy zu erklären.
Parker starrte sie ungläubig an. „Verarschen kann ich mich auch selber, das ist doch wieder eins von Ihren Spielchen.“
„Nein, es ist real. Sie können es glauben oder lassen.“ Buffy stand auf. „Ich hole Ihnen einen Spiegel, dann sehen Sie was wir meinen.“
Jarod klebte ein Pflaster auf Parkers Stirn und drehte ihren Kopf zur Seite. „Sie haben Glück gehabt, dass wir Sie gehört haben. Haben Sie starke Kopfschmerzen?“
„Es geht schon.“ Ihr Kopf hämmerte heftigst, aber das würde sie ihm bestimmt nicht sagen. Jarod lächelte, bloß keine Schwäche zeigen, Parker. Er beugte sich vor, um ihr das Wasser und die Aspirin zu geben. Sein Ellenbogen streifte ganz leicht ihre Seite. Sie zuckte zusammen.
„Au.“ Jarod hob eine Augen braue und begann ihre Bluse auf zuknöpfen. Sie rutschte von ihm weg. „Hey, was tun sie da.“
„Ich sehe nach, ob Ihre Rippen heile geblieben sind.“, antwortete er seelenruhig. Sie sah ihn noch einen Moment zornig an und ließ ihn dann machen. Sie war einfach zu geschwächt um jetzt eine große Show ab zu ziehen, er wollte ihr nur helfen.
„Warum tun Sie das, Jarod.“
„ Was?“, er sah nicht mal auf.
„Mein Leben retten. Mir helfen.“
Noch immer sah er nicht auf. „Das habe ich ihnen doch schon mal gesagt.“
Parker rollte mit den Augen, sagte aber nichts.
Buffy stand lächelnd in der Tür. Sie beobachtete, wie Jarod Parker vorsichtig abtastete, sie konnte nicht verstehen worüber sie sich unterhielten. „Das ist doch verrückt“, dachte sie bei sich, „wenn man sie so sieht wirken sie richtig friedlich.“
„Sie halten ganz schön was aus, Parker. Ich glaube nicht das etwas gebrochen ist, nur eine Prellung und ein Bluterguss. Wenn es morgen nicht besser ist, fahren wir ins Krankenhaus.“, Jarod stand auf und nahm Buffy, die inzwischen doch zu ihnen gekommen war, den Spiegel ab.
„Hier sehen Sie sich ihren Hals mal an.“ Parker nahm ihm den Spiegel aus der Hand.
„Oh...“ Die Wunde an ihrem Hals sah wirklich Merkwürdig aus. „Das... das könnte auch Zufall sein.“
„Ist es aber nicht.“ Buffy nahm ihr den Spiegel wieder aus der Hand, damit Jarod auch auf die Wunde ein Pflaster kleben konnte.
„Ich gehe mal eben die Luftmatratze holen. Dann kann Parker auf dem Sofa schlafen. Morgen werd ich Moms Zimmer fertig machen.“
Jarod strich ihr über den Arm. „Das musst du nicht.“
„Ich weis.“ Buffy wandte sich ab und ging.
„Was ist mit ihrer Mom?“ Parker bemerkte, das ihre Bluse noch immer auf war. Hastig knöpfte sie sie zu. „Sie ist gestorben, vor ein paar Wochen. Ein Tumor im Gehirn, Buffy hat sie gefunden.“ „Oh,..“, Parker viel auf, dass sie das Wort „Oh“ heute ziemlich häufig benutzte.
Buffy kam wieder runter, bepackt mit Bettwäsche und der Luftmatratze. Jarod ging um ihr zu helfen.
Als sie gerade fertig waren, polterte jemand die Treppe herunter und einen Moment später kam Dawn zum Vorschein. „Hab ich was verpasst?“, fragte sie mit einem Blick auf Parker und gähnte.
„Nein, das ist bloß Parker. Geh wieder ins Bett.“ Für Buffy war das Thema damit erledigt, aber Dawn machte keine Anstalten, zu verschwinden. Sie starrte Parker an. „Die Parker?“ Sie wusste fast nichts über das Centre, aber dass Parker Jarod jagte, wusste sie.
„Ja, die Parker. Geh jetzt ins Bett, du musst morgen in die Schule.“ Dawn wandte sich murrend zum gehen, hielt dann aber inne. „Ich dachte sie würde Jarod jagen.“
„Tut sie ja auch. Gute Nacht, Dawn.“, Dawn ging wieder nach oben.
„Ich geh jetzt auch schlafen. Gute Nacht.“ Buffy ging und Jarod deckte Parker wie ein kleines Mädchen zu. „Ich kann das auch selber.“, Jarod überhörte das und machte sich auf den Weg ins Bad. Auf dem Flur traf er Buffy. „Was machen wir jetzt mit ihr?“
Jarod zuckte mit den Schultern, ihr ihre Knarre in die Hand drücken und sie zurück ins Centre schicken konnten sie ja schlecht.
„Ich könnte Spike morgen zu ihr schicken, um auf sie auf zu passen, sie muss ja nicht wissen das er 'impotent' ist.“ Buffy gähnte. „Spike? Ich weis nicht. Man wird nach ihr suchen.“
„Warum sollte man, sie hat nach dem Vorfall eine alte College Freundin getroffen und beschlossen, Urlaub zu nehmen und in Sunnydale zu bleiben.“ Buffy grinste müde. Jarod runzelte die Stirn. „Wie kommst du darauf, dass sie da mitmacht?“
„Da fällt mir schon was ein.“ Buffy grinste und verschwand in ihrem Zimmer.

nachts
Pakers Hals war wie ausgetrocknet. Sie richtete sich auf und wollte aufstehen um sich etwas zu trinken zu holen. Ein paar Schritte schwankte sie, dann stolperte sie, sie landete auf etwas großem, weichem.
Jarod schlug die Augen auf, Parker lag auf ihm. „Was'n los?“ Einen Moment lang herrschte Stille und er sah sie einfach nur an. „Wollt mir nur was zu trinken holen.“, sagte sie dann.
„Und da dachten Sie, Sie halten mal kurz eine Siesta auf mir?“
„Sehr witzig. Ich bin gestolpert.“, sagte sie gereizt.
„Sie hätten mir Bescheid sagen können.“ Parker wollte gerade noch etwas erwidern, als das Licht an ging.
„Euch geht's gut?“ Buffy verschränkte die Arme vor der Brust.
„Alles bestens.“, kam die Antwort. „Parker dachte, es wäre Zeit für einen kleinen Spaziergang.“
Parker wurde gerade klar, dass sie noch immer auf Jarod lag, sie versuchte aufzustehen, aber Jarod rollte sich unter ihr weg, nahm sie auf den Arm und legte sie zurück auf das Sofa. „Hey.“. protestierte sie. Jarod ignorierte sie, deckte sie wieder zu und ging zu Buffy. „Tschuldigung, du kannst wieder ins Bett gehen.“ Buffy schaltete das Licht aus, „Okay, gute Nacht.“
Er ging in die Küche und kam mit einer Flasche Wasser und mit einem Glas wieder zurück. Parker richte sich auf während er das Glas füllte. „Wie fühlen Sie sich?“, fragte er und reichte ihr das Glas „Es geht. Danke.“
nächster Morgens
„Aufstehen, wir kommen zu spät.“ Langsam öffnete Jarod die Augen. Dawn stand vor ihm und sah ihn ungeduldig an. „Hä?“
„Du wolltest mich zu meiner Freundin fahren.“
„Oh, ach ja. Gib mir 10 Minuten.“ Er stand auf und verschwand Richtung Bad. Dawn ging in die Küche um zu frühstücken.
Parker schlief noch, also weckte Jarod sie, als er wieder nach unten kam.
„Morgen, alles ok?“
Wie oft wollte er sie das noch fragen? „Ja, es geht mir bestens.“, antwortete sie genervt.
„Jarod kommst du?“, Dawn wedelte mit den Autoschlüsseln vor seiner Nase rum.
„Sofort.“, er wandte sich wieder an Parker. „Ich bringe Dawn zu ihrer Freundin. Falls was ist, ist Buffy für Sie da.“ Er verschwand in Richtung Tür.
Ein paar Minuten später kam Buffy ins Wohnzimmer. „Morgen. Wollen Sie was essen?“
Parker hasste es, nichts tun zu dürfen und fremden Leuten zur Last zu fallen. Sie lächelte gezwungen. „Ja, bitte.“
Buffy nickte und verschwand in der Küche.
Einen Moment später kam sie mit dem Frühstück und Aspirin für Parker zurück. Sie gab ihr beides und setzte sich in den Sessel. Es herrschte Schweigen. Buffy musterte Parker, sie wusste nicht was sie von ihr halten sollte. Sie war die Frau die Jarod jagte, sie war die Frau die verhinderte das er glücklich werden konnte. Doch Jarod kümmerte sich bestens um sie, schien sich um sie zu sorgen.
„Ist was?“ Parker hob eine Augenbraue, Buffy schien sie zu beobachten.
„Sie werden Sie suchen!“
„Wer?“
„Das Centre. Sie werden Sie suchen, wenn Sie nicht zurück kommen.“
„Wahrscheinlich.“, Parker wusste nicht worauf Buffy hinaus wollte.
„Sie müssen dort anrufen und sagen, dass Sie hier noch Urlaub machen, eine alte Freundin getroffen haben, oder so!“ Das war keine Frage.
„Warum sollte ich das tun?“,fragte Parker ärgerlich.
Buffy zuckte mit den Schultern. „Ohne uns wären Sie tot.“
„Ohne Jarod wäre ich nicht hier gewesen!“, erwiderte Parker sofort.
„Ja, aber...“
Die Haustür ging auf und Jarod kam rein, er hatte eine Tasche bei sich. „Guten Morgen Buffy.“
„Morgen. Ich hole das Telefon.“ Buffy stand auf und ging Richtung Küche.
Jarod wandte sich an Parker, „Telefon?“
„Sie will das ich im Centre anrufe.“ Parker war reichlich genervt.
Jarod gab ihr die Tasche, „Hier ich war in ihrem Hotel und hab ihre Sachen abgeholt. Ich rede mit Buffy.“
„Danke. Wo ist das Bad?“ Parker nahm die Tasche entgegen und stand auf.
Jarod zeigte es ihr und ging dann zu Buffy.
Küche
„Hast du das Telefon gesehen?“ Buffy sah sich suchend um.
Jarod reichte es ihr, „Buffy, was hältst du davon, wenn wir warten, bis sich das Centre von selber meldet?“
„Wieso? Was macht das für einen Unterschied?“
„Ich halte es einfach für besser. Es ist unauffälliger.“
„Vertraust du ihr nicht?“, Buffy wusste, dass das eine blöde Frage war.
Jarod zögerte kurz, „Sie will mich zurück in Centre bringen und ich soll ihr noch das Telefon zur Verfügung stellen?“
„Tut mir Leid, das war blöd von mir.“
Irgendwo klingelte ein Telefon. Buffy sah zu Jarod, „Deins?“
Er schüttelte den Kopf, „Nein, deins?“
„Nein, dann ist es wohl das von Parker.“, sie verschwand kurz und kam dann mit dem Handy wieder. „Ein Sydney.“, sagte sie mit einem Blick auf den Display.
Jarod überlegte kurz. „Geh dran und sag du wärst ihre Freundin.“
Buffy nickte, „Hallo..... Ich bin eine Freundin......... Nein, sie duscht gerade......... Ich sag ihr sie soll noch mal anrufen, sie wird wahrscheinlich noch etwas bleiben........ Ja, auf Wiedersehen.“, sie legte auf. „Dann wäre das ja schon mal geklärt.“
Parker kam in die Küche, „Was wäre geklärt?“
„Ein Sydney hat angerufen, ich hab mit ihm telefoniert.“, sie musterte Parker. Sie trug ein Jackett, einen kurzen Rock und High Heels. „Haben Sie nichts anderes mit? Ich denke das ist etwas, ähm, unpraktisch.“
Parker zog eine Augenbraue hoch, „Nein, habe ich nicht.“
„Ich könnte Willow anrufen, sie kann mit Ihnen ins Einkaufszentrum fahren. Es geht Ihnen doch schon wieder besser, oder?“
„Es ist besser wenn sie sich noch etwas ausruht, sie hat eine leichte Gehirnerschütterung. Sie kann doch heute Nachmittag mit Willow fahren, wenn wir trainieren“, Jarod holte den Verbandskasten hervor, Parker hatte beide Pflaster abgezogen.
Parker sah zwischen den beiden hin und her. „Hab ich hier auch noch ein Mitspracherecht?“
„Nein!“ , kam es von beiden gleichzeitig.
Parker holte gerade Luft um ihnen mal richtig die Meinung zu sagen, aber Buffy unterbrach sie, „Regen Sie sich nicht auf, sondern gehen Sie lieber schon mal ins Wohnzimmer.“
Parker schoss einen giftigen Blick auf sie ab, drehte sich um und stürmte ins Wohnzimmer.
„Jetzt ist sie richtig sauer.“, Buffy sah Jarod ein wenig zerknirscht an.
Der winkte ab. „Das wird schon wieder.“, er ging Parker hinterher.
Wohnzimmer
Wütend ging sie auf und ab, als Jarod rein kam. „ Setzten Sie ich bitte hin.“
Sie ließ sich auf den Sessel fallen und er wollte ihr neue Pflaster aufkleben. „Ich kann das auch selber, Wunderknabe.“
„Ich weis, aber dann müssten Sie erst wieder hoch zu einem Spiegel und dann würden sie auch noch nicht so genau sehen, was Sie da machen, also lassen Sie mich das eben machen und wir sind in 5 Minuten fertig.“, er klebte die Pflaster auf. „Ich hab noch was für Sie, nicht weglaufen.“
„Das ist ihr Part, Laborratte.“, sagte sie ärgerlich, aber er war schon verschwunden.
Mit einem kleinen Kästchen in der Hand kam er wieder. Er reichte es ihr und sie öffnete es vorsichtig. Zum Vorschein kam ein dünnes, silbernes Armband.
„Oh mein Gott, wo haben sie das denn her?“, sie hatte das Armband einmal von ihrer Mutter geschenkt bekommen und es ein paar Tage bevor sie aufs Internat musste verloren.
„Ein paar Tage nach dem Sie weg mussten hat Angelo es mir gegeben, Sie müssen es irgendwo im Centre verloren haben. Eigentlich wollte ich es Sydney geben, damit er es Ihnen schickt, aber dann habe ich es behalten, obwohl ich wusste wie wichtig es Ihnen war. Immer wenn ich traurig war habe ich es mir angesehen und an Sie gedacht, an bessere Zeiten die wir zusammen erlebt haben.“, er nahm es aus dem Kästchen und legte es ihr um. Parker starrte ihn die ganze Zeit über an, sie wusste nicht was sie sagen sollte. „Danke, Jarod.“
Die Haustür wurde aufgestoßen und Xander kam rein gestürmt, „Dämon, im Park.“, er hielt inne. „Wo ist Buffy?“
Eben diese kam gerade rein, „Hier bin ich. Jarod und ich regeln das, Xander du bleibst hier bei Miss Parker um drei kommen Willow und Tara und fahren mit ihr einkaufen.“
Xander wirkte etwas verwirrt, „Moment mal. Ist das die Parker?“
Buffy nickte, „Genau die.“
Jarod inzwischen ein paar Waffen geholt, „Kann los gehen.“
Er und Buffy verschwanden und hinterließen einen Xander der nicht wusste warum Parker in dem Sessel saß und eine Parker, die zum Einem wegen dem Armband und zum Anderen wegen der Dämon-Geschichte, ziemlich verwirrt war.
Xander räusperte sich, „Hi, ich bin Xander. Sie sind also Miss Parker.“
„Anscheinend kennt mich hier jeder.“,stellte sie fest.
„Sollten Sie nicht eigentlich...“
„Jarod jagen? Ja.“
„Ah, darf ich fragen was Sie dann hier machen?“
„Anscheinend hatte ich gestern eine Begegnung mit ein paar Vampiren und Buffy und Jarod haben mir den Arsch gerettet.“, sie war verwirrt Vampire, Jägerinnen jetzt auch noch Dämonen, das Armband.
Es herrschte Stille. Xander setzt sich auf das Sofa und sah auf seine Uhr, es war jetzt zwei Uhr und er hatte keine Ahnung, was er mit Parker anfangen sollte.
Ende Teil 1
Teil 2 by LadyIce
Willkommen am Höllenschlund
Teil 2
Summers Haus, 15 Uhr:
Gerade als Willow und Tara eintrafen, um Miss Parker abzuholen, kamen Buffy und Jarod klatschnass durch die Tür. Willow musterte ihre Freundin, „Was ist denn mit euch passiert?“
„Dämon. Wir mussten ihn durch die halbe Stadt verfolgen, dann meinte er er müsste eine Runde schwimmen.“, ärgerlich strich sie sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht.
„Und?“, kam es jetzt von Tara. Zur Antwort hielt Buffy eine Axt hoch, von der schwarzer Schleim auf den Boden tropfte. „Na super, jetzt darf ich auch noch putzen.“, wütentend machte sie sich auf den Weg nach oben.
Xander war inzwischen mit Parker aus dem Wohnzimmer gekommen, „Was ist denn in die gefahren?“
„Der Dämon hat ihre Versace Jeans zerrissen“, gab Jarod zur Antwort und ging in die Küche um einen Wischmop zu holen.
„Ich geh dann mal. Viel Spaß beim einkaufen.“, verabschiedete sich Xander und ging.
Zum ersten Mal viel Willows Aufmerksamkeit nun auf Miss Parker. „Hi, ich bin Willow und das ist Tara. Wollen wir los?“
Jarod kam, bepackt mit Putzmitteln, wieder aus der Küche, „Kauft auch was zum trainieren ein. Viel Spaß.“
Miss Parker, die bis jetzt nur zugehört hatte hob eine Augenbraue, „Und warum, wenn ich fragen darf.“
„Nun, wir dachten uns, dass es besser ist, wenn Sie mit uns trainieren. Sie sind doch ausgebildet worden, also brauchen Sie nur noch lernen wo hin mit dem Pflock und dann können Sie mit auf Streife, oder Sie wissen das nächste Mal was zu tun ist.“
„Und wann hattet ihr vor mich einzuweihen?“
„Jetzt.“, Jarod war fertig mit wischen und verschwand in der Küche.
„Verdammte Laborratte.“, sie war es nicht gewohnt, dass man ihr ohne Fragen zu stellen Vorschriften machte. Das war sonst eher ihr Part.
Einkaufszentrum:
Eigentlich ging Parker ja gerne einkaufen, aber jetzt lagen ihre Nerven blank. Willow und Tara hatten sie durch das ganze Einkaufszentrum geschleppt. Es war laut und da Samstag war, war es ziemlich voll. Die Verkäufer waren selten dämlich und die Kassen überfüllt.
„Jetzt müssen wir nur noch da rein. Dann sind wir fertig.“, Tara deutete auf ein Sportgeschäft.
„Gott sei Dank.“, Parker lächelte ihr zu.
Summers Haus, später:
Beladen mit Tüten wankten die drei Frauen durch die Haustür. „Habt ihr noch was da gelassen?“, fragte Jarod und nahm Parker die Taschen ab.
„Das ist nicht witzig.“, jammerte Willow. „Ich werde Monate hungern müssen, bis ich das Geld wieder beisammen hab.“
„Oh mein armes Baby.“, Tara stellte ihre Taschen auf den Boden und stellte Willows dazu.
„Hi. Na, wie wars?“, Buffy kam mit einem Handtuch um die Haare die Treppe hinunter. Ihr Blick viel auf die Tüten. „Wow, ich will alles sehen.“
„Ich auch.“ Dawn tauchte hinter ihrer Schwester auf.
„Okay, ab ins Wohnzimmer. Wie war das Training?“,Willow begann ihre Taschen wieder aufzuheben.
„Gut.“, sagte Buffy, während sie Jarod ins Wohnzimmer folgte.
später:
Sie hatte eine Menge Spaß gehabt. Buffy und ihre Freunde schienen wirklich nett zu sein, überlegte Parker bei sich. Willow und Tara waren gerade gegangen und Buffy hatte Dawn ins Bett geschickt.
„Und Jarod hast du den Frauen-Abend ohne bleibende Seelische Schäden überlebt?“, Buffy grinste ihn an.
„Natürlich, ich bin ganz geblendet von eurer Schönheit.“, Jarod grinste schelmisch. Buffy gab ihm einen Klaps auf den Kopf und stand auf. „Spinner.“
Er sah sie unschuldig an. „Womit hab ich das verdient?“
Buffy fuchtelte mit ihrem Finger vor seiner Nase rum, „Hat dir niemand gesagt, dass Mann sich nicht mit der Jägerin anlegen soll?“
„Nein, nie gehört.“, er tat als ob er schwer überlegen würde.
Buffy packte sich ein Kissen und warf es in Richtung Jarod, der duckte sich weg und es traf Parker die neben ihm saß. „Hey!“, sofort warf sie zurück.
Sie starteten eine wilde Kissenschlacht. Nach ein paar Minuten kam Dawn wieder rein. „Ruhe!“, brüllte sie. „Geht das jetzt jeden Abend so?“
„Nein, entschuldige Dawn.“, Buffy sah auf die Uhr. „Oh, ich geh dann auch mal. Gute Nacht.“
„Was ist mit der Streife?“,Jarod sammelte die Kissen wieder zusammen.
Buffy winkte ab, „Die übernimmt Spike heute.“
„Oh, okay. Gute Nacht. Beeil dich im Bad.“
„Ich bin schnell wie der Blitz.“
nächster Morgen:
Jarod stellte das Tablett auf den Boden und beugte sich zu Parker runter, bis er direkt auf der Höhe ihres Ohres war. „Aufstehen!“
Sie fuhr hoch und krachte mit ihm zusammen. „Au. Verdammt Jarod, was soll denn das?“
Grinsend rieb er sich die Stirn. „In einer halben Stunde sollen wir im Laden sein.“
„Im Laden?“
„Ja, Giles wartet da auf uns.“
„Giles?“
„Oh, Parker halten Sie den Mund und essen Sie.“
„Essen?“, sie gähnte.
Er langte neben sich und gab ihr das Tablett. „Sind Sie morgens immer so kurz angebunden?“
„Das müssten Sie doch am Besten wissen. Sie jagen mich doch immer um drei Uhr morgens aus dem Bett.“, sie besah sich das Tablett. „Wow, danke.“
„Kein Problem.“ Jarod setzt sich mit seinem Laptop auf dem Schoß in den Sessel.
Buffy kam rein. „Morgen.“ Sie sah auf Parkers Tablett. „Wow, so möchte ich auch mal geweckt werden.“, dann wandte sie sich an Jarod. „Gemini?“
Er bejahte ohne auf zusehen. Buffy verschwand in Richtung Küche.
„Was ist Gemini?“, fragte Parker.
„Ein Centre Projekt anscheinend.“
„Was für eins?“
Jarod stand auf und setzt sich mitsamt Laptop neben sie. Während sie frühstückte erklärte er ihr, worum es ging.
„Geben Sie mir Ihr Handy.“, auffordernd streckte Parker ihre Hand aus.
„Hä?“, Jarod sah sie fragend an.
„Ihr Handy. Ich will Broots anrufen, er soll sich etwas um hören. Nun machen Sie schon. Ich verrate Sie schon nicht.“
Er zögerte kurz, dann holte er langsam sein Handy raus und gab es ihr.
„Danke.“, sie wusste, dass das großes Vertrauen beweiste.
Ungeduldig wartete sie das Broots sich meldete. „Broots, hier ist Miss Parker......... Ja, es geht mir gut......... Hören Sie ich will, dass Sie alles über Projekt Gemini raus finden.......“
Buffy kam wieder in den Raum. Verwirrt sah sie zwischen Parker und Jarod hin und her. Dann begann sie wilde Zeichen zu machen damit Jarod zu ihr kam. Doch der schüttelte den Kopf und deutete ihr zu warten.
Inzwischen hatte Parker aufgelegt. „Er will mich anrufen wenn er etwas gefunden.“ , sie gab Jarod sein Handy zurück und verschwand in Richtung Treppe.
Buffy ging auf Jarod zu. „Was sollte das denn?“
„Was?“
„Du gibst ihr dein Handy, bringst ihr Frühstück ans Bett...“, sie verschrängte die Arme vor der Brust. „Du behandelst sie als wäre sie deine Freundin, aber das ist sie nicht. Sie ist deine Jägerin und wir sollten vorsichtig sein.“
„Buffy, ich...“, versuchte Jarod sie zu besänftigen.
„Nein, Jarod, wir müssen uns was überlegen. Das ist doch verrückt, sie jagt dich quer über den Globus und du hast nichts besseres zu tun als ihr Frühstück ans Bett zu bringen und den Onkel Doktor zu spielen.“
„Du verstehst das nicht.“, wieder unterbrach Buffy ihn. „Nein, da hast du wohl Recht. Wir müssen los. Sag deiner kleinen Freundin Bescheid.
„Nicht nötig.“, Parker lehnte umgezogen an der Tür. „Und ich bin nicht die kleine Freundin von der Laborratte.“, ihre Stimme war gefährlich ruhig.
Jarod stand auf und baute sich vor ihr auf. „Nein und ich bin auch keine Laborratte, verdammt. Kriegen Sie das mal in Ihr hübsches, kleines Köpfchen.“, er tippte ihr auf die Stirn und drängte sich dann an ihr vor bei auf den Flur. Weiber! Die konnten einem doch echt den letzten Nerv rauben. Weiber!
Parker stand mit den Augenbrauen hoch gezogen noch immer an der Tür. „Was ist den in den gefahren.“
Buffy zuckte die Schultern. Offenbar hatte Parker nur den letzten Satz ihrer kleinen Auseinandersetzung gehört. „Wollen wir?“
Magic Box, Traingsraum:
Parker sah sich um. Von außen hätte sie nicht gedacht so einen Trainigsraum drinnen vorzufinden.
„Ihr könnt schon mal anfangen. Ich will noch etwas mit Giles besprechen.“, Buffy verschwand in Richtung Laden.
„Na dann.“, Parker ging mit Jarod auf die Matte. Er sah sie unsicher an. „Es tut mir Leid, wenn ich vorhin etwas.... fies war.“
Sie schüttelte den Kopf. „So was bin ich gewohnt. Ich hätte Sie nicht Laborratte nennen dürfen. Das tut mir Leid.“
Erstaunt sah er in die Augen. „Echt?“
Sie lächelte gezwungen und nickte. „Echt!“, dann griff sie ohne Warnung an.
Überrascht von ihrem Angriff stolperte Jarod zurück, er versuchte ihrem nächsten Schlag auszuweichen, selber angreifen wollte er nicht, da er sie nicht verletzen wollte.
Sie täuschte einen Schlag vor und trat ihm dann die Beine weg. Das hatte er nun von seiner Vorsicht. Er ging zu Boden und sie setzte sich auf ihn. „Gewonnen.“, sie lächelte.
Jarod wartet einen Moment. Dann drehte er sich mitsamt Parker, so dass sie nun unten lag.
„Hey....“
„Ich hab mit der Jägerin trainiert.“, sagte Jarod fast entschuldigent.
„Schon gut.“, Parker sah ihm tief in die Augen. Sie kamen sich immer näher
„Wie kommt es, dass ihr andauernd aufeinander liegt, wenn ich rein komme?“, Buffy war mit Giles rein gekommen und lächelte die Beiden an.
„Wir trainieren.“, behauptete Jarod, nach einem kurzen Augenblick, langsam.
„Ja, klar, fragt sich nur was?“, Buffy lachte und wandte sich an Giles. „Was machen wir heute? Willow und Tara wollen nachher noch kommen. Dawn ist bei ihnen.“
später:
Sie saßen alle am Tisch im Laden. Buffy und Jarod erzählten Giles von dem Dämon am Vortag.
Während er ihnen erklärte was das für einer gewesen war beobachte Parker fasziniert das Geschehen. Sie sahen die Situation alle als so normal an, sie waren ein eingespieltes Team.
Plötzlich sprang Willow auf sie hatte auf der Suche nach dem Vorhaben des Dämons in einem Buch geblättert. „Das ist es. Ich glaubs ja nicht. Das ist es.“, aufgeregt drückte sie Giles das Buch in die Hand. Er las sich die aufgeschlagene Seite durch und nahm dann wie von Sinnen seine Brille ab. „Oh mein Gott...“
Genervt stand Buffy ebenfalls auf. „Wärt ihr vielleicht so nett uns an eurer unglaublichen Entdeckung auch Teil haben zu lassen?“
Giles schüttelte leicht den Kopf, „Aber natürlich. Willow hat einen Bannspruch für Glory gefunden.“
„WAS?“ Buffy eilte zu ihm. „Ja, das Problem ist nur, er muss von dem Schlüssel gesprochen werden.“
„Und es ist höhere Magie. Es ist sehr gefährlich.“, Willow ging auf und ab. „Ich meine Tara und ich könnten ihr helfen ihr die Zauberei beibringen, aber...“
„Tut das, wir haben keine andere Wahl.“, Buffy sah sie entschlossen an. „Wir müssen Dawn alle so gut wie möglich helfen.“
„Wobei müsst ihr mir helfen?“, Dawn kam von den hinteren Räumen in den Laden. Hilfe suchend sah Buffy zu Giles, dann begann sie ihrer kleinen Schwester zu erklären worum es ging.
später, Summers Haus:
„Seid ihr fertig? Wir müssen los.“, im Haus herrschte Trubel. Giles war gerade eingetroffen. Buffy, Willow, Tara, Anya, Xander, Miss Parker und Jarod wollten ins Bronze gehen.
Ungeduldig stand Buffy im Wohnzimmer und wartete, das Jarod aus der Küche und Parker aus dem Bad kam. Es hatte sie ganz schön Überredungskunst gekostet, dass er mitkam. Er meinte doch tatsächlich er wäre zu alt. Spike ging doch auch noch dahin und der war schon über 200 Jahre alt.
Schließlich kam Jarod aus der Küche. „Wo ist Miss Parker?“
„Bad.“ Buffy sah an ihm vorbei. „Nein, jetzt ist sie hinter dir.“
Er drehte sich um. „Wow. Ich meine..... wow.“
Parker lachte. Sie trug ähnlich wie Buffy einfach nur Jeans, ein Top mit Wasserfall-Ausschnitt und (wie sollte es auch anders sein) High Heels, das Pflaster an er Stirn hatte sie abgenommen, da die Wunde nun schon relativ gut verheilt war.
„Sie sollten öfters Jeans tragen.“, Jarod hielt den beiden Frauen die Tür auf, doch Buffy verschwand noch einmal kurz in der Küche. Mit Parkers Handy und einem Pflock in der Hand kam sie wieder. Sie drückte ihr beides in die Hand, was Parker dazu veranlasste, sich noch ihre neue Handtasche zu holen. Dann sah sie Buffy fragend an. „Wie geht das?“
„Vampir. Herz. Pfolck. Puff.“
„Aha.“, sie gingen durch die Tür die Jarod immer noch auf Hielt nach draußen. Kopfschüttelnd folgte er ihnen.
„Tschüss, Giles.“
Bronze:
Kaum waren sie drinnen liefen sie auch schon Spike über den Weg. „Spike.“ „Jägerin.“, er hielt kurz inne und musterte Parker. „Spike das ist Miss Parker, Miss Parker das ist Spike, halten Sie sich von ihm fern, er ist tot.“. Spike grinste.
„Wie meint sie das?“, Miss Parker konnte ihr nicht ganz folgen, fragend blickte sie Jarod an.
„Sie meint das er tot ist.“, damit folgte er Buffy und Spike zu den anderen an den Tisch.
Etwas murmelnd, dass sich sehr nach „Verdammter Pretender“, anhörte folgte auch Parker ihnen.
„Anya, dass ist Miss Parker, Miss Parker das ist Anya.“, langsam ging Buffy die verdammte Vorstellerei auf die Nerven.
Anya sah sie überrascht an. „Die Miss Parker die Jarod wieder weg sperren will?“
„Ann...“
„Nein Xander ich mag Jarod und ich will nicht, dass er wieder weg gesperrt wird.“
„Will noch jemand was trinken?“, versuchte Xander das Thema zu wechseln. Sie sagten ihm was sie wollten und er machte sich mit Anya auf den Weg zur Theke.
„Lass uns tanzen, Jarod.“, Buffy zog ihn mit sich auf die Tanzfläche, Willow und Tara folgten ihnen.
„Sie jagen das Genie also?“, Spikes Augen klebten auf Buffy und Jarod.
„Ja. Wie darf ich das verstehen wenn Buffy sagt, dass Sie tot sind?“, Parker ließ die beiden ebenfalls nicht aus den Augen.“
„Vampir.“
„Oh. Aha.“
Tanzfläche:
„Es tut mir Leid was ich heute morgen gesagt hab, Jarod.“, Buffy musste laut sprechen damit er sie überhaupt verstand.
Jarod winkte ab. „Schon ok.“
„Nein wirklich. Ich weis jetzt warum du das tust.“
Der Pretender sah sie erstaunt an. „Wirklich? Und Warum?“, er würde es selber gerne wissen, das größte Problem heute morgen war gewesen, dass er wusste, dass sie recht hatte.
Buffy nickte. „Du liebst sie. Versuch gar nicht erst es zu leugnen. Die Art wie du sie ansiehst, sie anfasst. Dann noch das im Trainingsraum.“
Tisch:
Auch Anya und Xander waren in Richtung Tanzfläche verschwunden. Der Vampir bot Parker eine Zigarette an. Mit einem kurzem Blick auf Buffy und Jarod nahm sie eine und ließ sie sich von Spike anzünden.
Sie waren inzwischen schon beim zweiten Drink und hatten sich auf du geeinigt.
„Liebst du sie?“, Parker war Spikes Aufmerksamkeit für Buffy nicht entgangen.
Der Platin blonde Vampir sah sie erstaunt an, dann nickte er.
„Weis sie es?“
„Ja, sie weis es.“, er zog an seiner Zigarette.
„Und?“
„Sie hat gesagt 'Fahr zur Hölle, Arschloch', so ungefähr.“
Tanzfläche:
Jarod starrte seine Tanzpatnerin an, er hatte gedacht Buffy hätte heute Mittag nichts bemerkt. „Vielleicht hast du Recht. Aber das ist egal. Das Centre...“, Buffy unterbrach ihn. „Es geht hier nicht um das Centre, es geht nur um deine Gefühle. Also liebst du sie?“
Jarod schwieg kurz dann sagte er: „Ich denke schon, ja. Aber warum ausgerechnet sie?“
Buffy lachte. „Ich glaube kaum das man sich das aussuchen kann. Wirst du ihr es sagen?“
Er sah sie an, als wäre sie verrückt. „Bist du sicher das es dir gut geht? Sie hasst mich. Sie würde mir mit ihren High Heels in den Arsch treten und....“, wieder unterbrach sie ihn. „Das glaube ich nicht. Wenn sie dich so sehr hasst wieso bist du dann noch hier und nicht längst im Centre? Vielleicht hasst sie dich wirklich, aber ich habe mal gehört, dass Hass gefrorene Liebe ist. Tau sie auf.“
„Ich werd es ihr trotzdem nicht sagen.“
Buffy seufzte und richtete ihr Augen merk auf einen Typ in 70er Jahre Klamotten, der aber nicht älter als 20 schien.
Tisch:
„Was ist mit dir? Liebst du ihn?“
Sie nahm einen Schluck von ihrem Drink. „Jarod? Nein, ich hasse ihn.“
Spike lachte. „Ja. Klar. Und ich bin Mary Poppins.“
„Vielleicht hast du recht. Ich versuche nicht darüber nach zu denken.“, sie wusste nicht was mit ihr los war, sie redete mit einem wildfremden Mann, der dazu noch ein Vampir war, über ihre Gefühle.
„Sagst du ihm?“, Spike hielt ihr seine Zigarettenschachtel unter die Nase.
„Nein, bestimmt nicht.“, sie machte sich auf den Weg zur Theke um sich einen neuen Drink zuholen.
Jarod kam zurück an den Tisch. „Wo ist Miss Parker?“
„Holt sich einen Drink. Wo ist Buffy?“
„Erledigt einen Vampir.“
„Läuft da was zwischen euch?“, Spike versuchte betont beiläufig zu klingen.
„Zwischen Buffy und mir? Nein, sie ist mehr wie eine kleine Schwester.“
Parker kam zurück in der einen Hand ihren in der anderen Hand Spikes Drink und ihre Zigarette.
„Oh. Hi Jarod. Kannst du das mal kurz halten?“, sie drückte ihm ihre Tasche in die Hand und nestelte an ihren Schuhen rum.
„Du?“, fragte Jarod und zog die Augenbrauen hoch.
Lächelnd nach sie ihm die Tasche wieder ab und zog an ihrer Zigarette. „Scheiß auf die siezerei.“
„Sie.. Du rauchst wieder?“
Sie zuckte mit den Schultern. „Spike raucht auch.“
„Spike ist tot. Seine Lungen können ihm egal sein.“
Sie drückte die Zigarette direkt neben seiner Hand auf dem Tisch aus. „Zufrieden? Wir gehen tanzen.“, erklärte sie Spike und zog Jarod hinter sich her.
Tanzfläche:
„Wie viele Drinks hattest du?“
„Keine Ahnung drei oder vier. Was weis ich.“
Die Musikrichtung wechselte und auf der Tanzfläche tat sich alles zu Paaren zusammen. Jarod zögerte kurz, aber Parker zog ihn sofort an sich.
Tisch:
Die Scoobies und Buffy waren inzwischen wieder am Tisch.
„Sind sie nicht ein süßes Paar?“, fragte Willow.
„Sehr süß. Der eine quält den anderen.“
„Du weist genau, dass das nicht stimmt, Xander. Ich finde Willow hat recht.“, Buffy sah zu wie die beiden sich immer näher kamen und sich schließlich küssten.
Tanzfläche:
Es war als würde die Welt für einen Augenblick stehen bleiben, als sich sich küssten. Parker löste sich wieder von ihm und lächelte ihn an. Dann küsste sie ihn wieder.
Tisch:
„Ich habs doch gleich gewusst.“, Buffy sah in die Runde während die Musik wieder schneller und lauter wurde.
Parker und Jarod kamen zurück an Tisch. Buffy lief auf ihn zu und umarmte ihn. „Hast du's ihr gesagt?“, flüsterte sie. „Nein.“
Spike zog Parker an die Seite. „Und? Hast du's ihm gesagt?“
„Nein.“, Parker horchte da war doch was...? Ihr Handy. Sie kramte in ihrer Tasche. „Ja?“, schrie sie ins Handy. Irgendjemand fing an ganz schnell zu reden. „Einen Augenblick.“, sie bahnte sich den Weg nach draußen, Spike lief ihr hinterher.
Draußen:
„So jetzt kann ich Sie verstehen“, es war Broots. „Was ist den bei ihnen los, Miss Parker?“
Spike redete dazwischen: „Wie du hast es ihm nicht gesagt. Das war der Augenblick. warum hast du es ihm nicht gesagt?“
„Halt die Klappe, Spike ich telefoniere.“
„Miss Parker sind Sie noch da? Wer ist Spike?“ „Ja, ich bin noch da. Was wollen Sie es ist ein Uhr morgens.“
„Ich hab was neues über Gemini.“
Spike fing wieder an Parker zu löchern. „Halt. Die. Klappe. Spike.“ Broots fing an irgendetwas wildes zu erzählen. „Hören Sie Broots, ich versteh kein Wort und Spike treibt mich in den Wahnsinn. Ich rufe Sie morgen an und grüßen Sie Syd.“, damit legte sie auf.
Tisch:
„Wie du hast es ihr nicht gesagt. Warum nicht?“, Buffy starrte Jarod an. Der zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, ich weis es wirklich nicht. Sie hatte schon ein paar Drinks, vielleicht hatte das gar nichts zu bedeuten.“
Ungläubig sah Buffy ihn an. „Das glaubst du doch selber nicht!“
Draußen:
„Ich weis nicht, warum ich es ihm nicht gesagt habe. Lass uns wieder rein gehen. Mir ist kalt. Vielleicht sag ich es ihm nach her noch“, ohne ein weiteres Wort stöckelte Parker in Richtung Eingang.
Drinnen:
Als Parker und Spike wieder kamen verschwanden plötzlich alle bis auf Jarod. „Ich geh zu Bar.“, erklärte Spike.
„Miss Parker, ich....“
„Jarod...“
„Also was da vorhin....“
„Ich liebe dich, Jarod.“, Parker schlug die Hand vor den Mund. Oh nein, das war gar nicht gut. Sie stürmte wieder zurück nach draußen.
„Parker warte.“, Jarod lief ihr hinterher.
Draußen:
Sie setzte sich an die Wand gelehnt auf den Boden und zündete sich eine Zigarette von dem Päckchen was sie sich vorhin gezogen hatte an. Scheiße, was war denn nur heute mit ihr los? Erst unterhielt sie sich mit Spike über ihre Gefühle und dann sagte sie Jarod, dass sie ihn liebte? Ihr liefen die Tränen über die Wangen ärgerlich wollte sie sie wegwischen doch dann ließ sie ihre Hand sinken.
Jarod sah sich um, wo war sie denn bloß hin? Dann sah er sie auf dem Boden sitzten.
„Parker.“, sie sah auf, das Gesicht tränennass. „Jarod, es tut mir Leid ich wollte nicht....“
Er setzte sich neben sie. „Ich liebe dich auch, Parker.“ Sie lächelte und wusste nicht was sie sagen sollte, sie war überwältigt. Jarod stand wieder auf und zog sie mit sich hoch, nahm ihr die Zigarette weg und warf sie auf den Boden. „Hey, ich war...“, er küsste sie.
Drinnen:
„Wo sind sie denn hin.“, Buffy sah sich suchend um.
„Ich hab Parker heulend nach draußen stürmen sehen, Jarod hinterher.“, erklärte Willow.
„Oh, wollen wir nachsehen gehen?“.
Die beiden Freundinnen gingen nach draußen wo sie Parker und Jarod eng umschlungen vor fanden.
Draußen:
„Wir sollten nach hause gehen. Sagst du den anderen Bescheid, Willow?“
„Klar. Gute Nacht.“, der Rotschopf verschwand wieder im Bronze.
„Kommt ihr zwei.“, Buffy ging vor. Sie freute sich für die beiden.
Jarod merkte das Parker kalt war. Er gab ihr seine Jacke. „Danke.“
Summers Haus:
„Giles, he Giles aufwachen.“, Buffy rüttelte ihren Wächter sanft während Jarod den Fernseher aus schaltete und Parker ins Bad ging.
„Hm. Oh, hallo Buffy. Wie war's?“, Giles stand vom Sofa auf.
„Gut. Danke, dass Sie auf Dawn aufgepasst haben.“
Giles winkte ab und verschwand Richtung Tür. „Kein Problem, Buffy.“
Buffy wandte sich an Jarod. „Ich geh eben Moms Bett neu beziehen, dann könnt ihr beide dort schlafen.“
„Danke, aber dass brauchst du nicht machen, Buffy.“, Jarod sah sie besorgt an.
Buffy schüttelte den Kopf. „Irgendwann muss es sowieso sein. Ich brauche das Zimmer ja noch nicht ausräumen.“, sie verschwand nach oben.
oben:
Als Parker aus dem Bad kam, sah sie Buffy an der Tür zu einem der Schlafzimmer lehnen. Sie ging zu ihr hin. „Ist das ihr Zimmer?“
Buffy nickte und begann das Bett zu beziehen. Parker beobachtete sie eine Weile. „Du brauchst das nicht zu machen. Ich weis, dass das hart ist.“
„Jarod hat mir das von Ihrer Mom erzählt.“, sagte Buffy.
„Hat er dir auch erzählt, dass ich ihr Zimmer erst nach 20 Jahren wieder betreten habe?“
Erstaunt sah Buffy auf. „Nein...“, sie zögerte kurz. „Darf ich Sie um etwas bitten, Miss Parker?“
„Sicher.“
„Könnten Sie, könnten Sie vielleicht mal mit Dawn reden? Ich habe das Gefühl ich komme nicht richtig zu ihr durch und Sie waren doch ungefähr genauso alt, als...“
„Natürlich. Und Buffy, du brauchst mich nicht zu siezen.“
Buffy ging auf Parker zu und fiel ihr um den Hals. Parker versteifte sich kurz, erwiederterte die Umarmung dann aber.
unten:
An der Tür machte Giles noch einmal kehrt und ging zu Jarod. „Kann ich dich mal kurz sprechen?“
„Klar.“
„Ich weis nicht, was du gemacht hast, aber seit du hier bist, scheint es Buffy wieder besser zu gehen.“
„Wie meinen Sie das?“
„Nun, sie ist wieder..., wie soll ich sagen? Lebenslustiger? Sie hat immer eine menge Verantwortung und bevor du gekommen bist, schien es mir, als lastete das schwer auf ihr. Dann noch der Tod ihrer Mutter, das alles hat sie sehr mitgenommen.“
oben:
Als Jarod Giles verabschiedet hatte und die Treppe hoch kam, fand er die beiden Frauen in Joyce Schlafzimmer, wie sie sich umarmten. Er lächelte und stellte seine und Parkers Taschen, die er von unten mitgebracht hatte auf den Boden.
„Gute Nacht.“, sagte Buffy, wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und verschwand in ihrem Zimmer.
Parker sah ihr hinterher, sie kannte Buffy zwar noch nicht besonders gut, aber sie mochte sie. Dann sah sie Jarod fragend an. „Was ist eigentlich ein Glory?“
Er lachte. „Wie kommst du da denn jetzt drauf?“
Parker zuckte mit den Schultern. „Heute im Laden, da habt ihr über einen Schlüssel und über Glory gesprochen.“
„Glory ist eine Göttin. Sie ist nach Sunnydale gekommen um mit Hilfe des Schlüssels ein Tor zu öffnen. Und wie es aussieht ist Buffys Schwester Dawn der Schlüssel. Der Schlüssel ist eigentlich reine Energie, aber Mönche haben ihn zum Menschen gemacht und hierher geschickt, um ihn vor Glory zu schützten.“
„Also ist Dawn eigentlich gar nicht ihre Schwester?“
„Das ist kompliziert, sie ist genetisch gesehen ihr Schwester, aber...“
Parker erstickte ihn mit einem Kuss. „Was hälst du davon, wenn wir uns jetzt anderen Dingen widmen?“, fragte sie, während sie ihn auf das Bett drückte.
Ende Teil 2
Teil 3 by LadyIce
Willkommen am Höllenschlund
Teil 3
Parkers und Jarods Schlafzimmer:
Sie sah eine dunkle Gestalt auf sich zu kommen. Sie konnte das Gesicht nicht erkennen, bis die Gestalt direkt vor ihr stand. „Oh mein Gott. Tommy!“, sie streckte eine Hand aus um ihn zu berühren, doch er machte ärgerlich einen Schritt zurück. „Du hast mich verraten, Parker. Ich habe dich wirklich geliebt.“, sagte er. Dann drehte er sich um und ging in die Dunkelheit. Sie wollte ihm hinterher rennen, doch sie konnte sich nicht bewegen. „Nein, Tommy, warte. Bitte warte doch. Neiiiiiin!“, schweißgebadet fuhr sie hoch. Jarod lag neben ihr und sah sie an. Er richtete sich auf. „Hey, was ist los?“
Einen Moment lang fragte sie sich, ob sie lügen sollte,denn sie wusste nicht ob Jarod für dieses Gespräch der Richtige war. Dann entschied sie sich für die Wahrheit. „Tommy, er..., ich.... Ich habe von ihm geträumt. Er sagte ich hätte ihn verraten und vermutlich hat er Recht. Ich meine er ist erst ein paar Monate tot und ich.... wir....“, aufmerksam hörte Jarod ihr zu. „Nein, Parker das siehst du falsch. Ich bin sicher, er will das du glücklich bist.“
„Woher willst du das wissen?“ fuhr sie ihn an. „Du kanntest ihn doch nicht mal.“, sie fasste sich an die Stirn. „Entschuldige.“, Jarod zog sie zu sich hin. „Ich kannte ihn. Er hat mir mal geholfen. Er war ein großartiger Mensch.“
„Aber, aber.... ich hab ihm nie gesagt, dass....“, sie konnte die Tränen nicht mehr zurück halten. „Warum heule ich eigentlich so viel, seit ich hier bin?“, fragte sie und lächelte müde. Jarod kam wieder auf das Thema zurück. „Was hast du ihm nie gesagt?“
„Das ich ihn liebe. Ich hab ihm nie gesagt wie sehr ich ihn geliebt habe und jetzt ist er tot. Er ist tot, weil er mich aus dem Centre holen wollte und ich habe es ihm nicht einmal gesagt.“, sie war völlig fertig. Etwas hilflos sah Jarod sie an. Er konnte sie verstehen, er verspürte zwar etwas Eifersucht, aber er konnte sie wirklich verstehen. „Weist du Parker, dann sag es ihm einfach. Sag es ihm wenn du wieder von ihm träumst, sag es ihm, wenn du sein Grab besuchst, sag es ihm wann immer und sooft wie du willst. Ich bin sicher er will das du glücklich bist. Er wollte dich aus dem Centre holen, damit du glücklich wirst. Bist du glücklich?“
Sie lächelte und wischt sich die Tränen weg. „Ja, ich denke schon, ich habe zwar keine Ahnung wie es weiter gehen soll, aber ich schätze für den Moment bin ich glücklich.“
Es klopfte und Dawn steckte mit geschlossen Augen den Kopf durch die Tür. „Seit ihr angezogen? Buffy sagt ich soll euch zum Frühstück holen. Tschüss ich muss zur Schule.“, sie verschwand wieder.
Parker viel wieder ein, was sie Buffy versprochen hatte. „Wie ist Dawn so?“
„Sie musste in der letzten Zeit viel durchmachen. Ich meine erst hat sie her raus gefunden, dass sie der Schlüssel ist und kurz darauf starb ihre Mutter. Aber sonst ist sie ganz nett und frech wie du siehst.“

Esszimmer:
„Was habt ihr heute so vor ?“, fragte Buffy und griff nach den Cornfakes.
„Parker und ich wollen uns noch etwas mit Gemini beschäftigen. Wann wollen wir heute trainieren?“
Buffy zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung, aber Giles ist den ganzen Tag im Laden es ist ja Montag. Dawn geht nach der Schule dort hin und übt mit Tara und Willow.“

etwas später:
Parker und Jarod räumten den Tisch ab, während Buffy die Luftmatratze wieder wegräumte. Ein Handy klingelte. Zuerst ignorierte Buffy es, aber als niemand dran ging, kramte sie es aus Parkers Handtasche. „Ja?“, sie lauschte einen Moment. „Ich hole sie. Bleiben Sie dran.“, sie ging in die Küche wo Parker und Jarod sich küssten. „He. Da ist ein Mr Broots an deinem Telefon Parker.“, sie hielt es ihr hin. Widerwillig löste sich Parker von Jarod. „Was ist?“, sie machte sich gefolgt von Jarod auf den Weg nach oben, weil dort der Laptop lag.
Buffy blieb unten zurück und räumte noch ein wenig auf. Nach zwei Stunden beschloss sie nach zu sehen, wie weit die beiden waren.

oben:
Parker und Jarod hatten einiges her raus gefunden und sie wusste nicht ob sie das so gut fand.
Buffy klopfte und trat ein.
„Was neues?“
Jarod sah auf. „Ja, Gemini ist anscheinend ein Klon-Projekt des Centres. Sie haben von Mäusen über Pferde alles geklont, was ihnen über den Weg gelaufen ist.“
„Und das beste kommt noch.“, sagte Parker. „Sie haben auch versucht Menschen zu klonen, einzelne Organe, aber auch 'ganze' Menschen, ob es ihnen gelungen ist wissen wir bis jetzt noch nicht.“
Buffy verzog das Gesicht. „Menschen? Aber von einem solchen Fortschritt in der Forschung hätte man doch sicherlich gehört,oder?“
Jarod schüttelte den Kopf. „Nicht wenn das Centre es nicht wollte.“
„Warum? Das wäre Weltweit der Knaller der Jahrhunderts.“
„Ich denke das ist einer der Gründe. Weltweites Aufsehen. Man würde auf das Centre aufmerksam werden, die Technologien und vieles mehr prüfen.“
„Lasst uns zu Giles fahren, den interessiert das bestimmt auch.“

Magic Box:
Nachdem sie den anderen erklärt hatten was sie her raus gefunden hatten, waren sie trainieren gegangen. Jetzt saßen sie alle am Tisch im Laden.
„Buffy, kann ich dich mal kurz sprechen?“, erwartungsvoll sah Willow ihre Freundin an. Buffy stand auf und folgte ihr in einen der hinteren Räume.
„Und kommst du gut voran, Dawn?“, fragte Parker.
„Ja, sehen Sie mal.“, Dawn konzentrierte sich auf einen Bleistift der vor ihr lag. Er fing an zu schweben.
„Wow. Super Dawn.“
Dawn lächelte Parker an.
Willow und Buffy kamen wieder in den Laden. Ohne große Umschweife fing Buffy an zu reden: „Hört mal zu. Jarod wir werden deine Kontakte beim FBI brauchen. Willow hat einen kleinen Wahrheitszauber auf mein Bitten her raus gesucht damit müsste es gehen.“
„Was gehen?“, meldete sich jetzt Xander zu Wort.
Buffy begann ihren Plan zu erklären: Das FBI sollte das Centre hoch nehmen, aber vorher wollten sie mit den führenden Personen, also Mr Parker, Mr Lyle und Mr Raines sprechen und dank Willows Zauber sollten sie dieses Mal auch wirklich die Wahrheit sagen. Wenn sie fertig waren sollte das FBI zuschlagen. Übermorgen sollte es soweit sein.
„Gibt es noch irgendwelche Fragen? Wollt ihr noch irgendjemanden daraus holen?“, fragte Buffy.
„Sydney!“, sagte Jarod sofort. Und Parker setzte noch ein „Broots!“ hinterher.
„Gut. Jarod du rufst beim FBI an und sorgst dafür das alles nach Plan läuft und Parker, Sydney und Broots da heile raus kommen. Parker du rufst ihren Vater an und sagst ihm, dass du übermorgen Abend mit ihm Raines und Lyle sprechen willst. Dann rufst du bei Sydney und Broots an und sagen ihnen, sie sollen übermorgen zu dir kommen. Xander du gehst zu Spike und fragst ihn, ob er auch mit will. Willow du versuchst den genauen Standort von Gemini raus zu finden, nimm dir Jarods Laptop. Giles, sie assistieren Tara bei einem weiteren Crash-Kurs für Dawns Kräfte. Ich kümmere mich um Waffen und Anya bleibt hier im Laden.“
Miss Parker wollte erst etwas sagen, aber als sie sah, dass alle ohne zu zögern Buffys Anweisungen folgten, ließ sie es bleiben und machte sich auf den Weg um ihre Aufgaben zu erfüllen.

abends, Summes Haus:
Zum Glück war bis jetzt alles gut gegangen. Giles hatte raus gefunden, wo Gemini war und Spike wollte, sehr zu Buffys Ärgernis auch mit. „Du hast es doch selber vorgeschlagen. Kannst du mir nachher zeigen, wo seine Gruft ist? Ich will noch mit ihm sprechen.“, Parker steckte einen Pflock in ihre Jacke und kramte ihr Zigaretten hervor. „Klar.“, sagte Buffy. „Du rauchst doch wieder?“
Parker zuckte mit den Schultern. Jarod kam die Treppe runter. „Du rauchst?“, fragte er. Parker rollte mit den Augen und ging nach draußen, sie wollten auf Streife gehen. Jarod hatte versucht sie vom Mitkommen abzuhalten, aber sie wollte unbedingt mit.
„Wir sollten uns aufteilen. Ihr beide geht zusammen und ich alleine.“, meinte Buffy. Jarod wollte dagegen halten, aber Parker sagte schnell: „Okay. Bis nachher.“
Schweigend gingen sie neben einander her. Parker zündete sich eine Zigarette an. „Parker...“ „Halt die Klappe, Genie.“, sie war furchtbar wütend, warum wusste sie selber nicht so genau. „ Liegt vermutlich an der ganzen Centre-Sache.“, dachte sie. Es ging hier immerhin um ihre Familie, aber keine fragte sie, wie sie zu dem Vorhaben stand.
Sie erreichten den Friedhof. „Und was nun?“, fragte sie Jarod.
„Wir gehen ein wenig herum und warten. Dann gehen wir weiter.“, erklärte Jarod ihr.
„Aha. Auf wie viele Friedhöfe müssen wir?“
„Auf drei. Sunnydale hat zwölf Stück, aber nur auf fünf wurde in letzter Zeit jemand begraben. Buffy übernimmt die andern zwei und sieht sich in Sunnydale noch etwas um.“

später:
Jarod sah Parker zu, wie sie ihren Pflock wieder einsteckte. Sie hatte den 'armen' Vampir richtig fertig gemacht. Er wurde das Gefühl nicht los, dass sie sauer war. „Bist du sauer?“
„Nein. Seh ich so aus?“, fragte sie gereizt. „Weist du wo Spike wohnt?“
Er zog eine Augenbraue hoch und deutete auf die Gruft hinter ihr. „Gut, bis nachher.“, sagte sie und verschwand in Richtung Gruft.
Jarod sah ihr noch einen Moment hinterher und machte sich dann auf den Weg nach hause.

Gruft:
Spike sah gerade fern, als es klopfte. Er stand auf und öffnete die Tür. „Parker, komm rein.“
Sie ging an ihm vor bei und ließ sich auf das Sofa fallen. „Das Leben ist scheiße.“, stellte sie fest.
„Der Tod ist auch nicht viel besser.“, gab Spike zu bedenken.

Summers Haus:
An der Tür traf Jarod Buffy. „Hi. Wo ist Parker?“
„Spike.“
„Ach ja. Sie sagte, sie wollte noch mit ihm reden.“, Buffy musterte den Pretender. „Eifersüchtig?“
Er sah auf. „Ist das so offensichtlich?“
Buffy grinste. „Nein. Nur für mich.“

Gruft:
„Probleme mit dem Genie?“, Spike setzte sich wieder.
„Nein.., ja..., weis ich nicht.“, sie zündete sich schon wieder eine Zigarette an. „Xander hat dir doch von der Centre-Sache erzählt, oder?“
Spike nickte.
„Sie hätten mich ja auch mal nach meiner Meinung fragen können. Es geht hier immerhin auch um meine Familie.“
„Das ist aber eher Buffys Fehler. Und die ist eben so, wenn sie in ihrem Jägerinnen Instinkt aufgeht. Sie nimmt dann keine Rücksicht mehr auf Gefühle. Sie ist eiskalt.“
Das kam Parker sehr bekannt vor. Sie stand auf und ging nervös auf und ab. „Genau das sollte ich auch sein. Eiskalt. Das war schon ewig so, aber seit ich hier bin heule ich andauernd, ich rede mit einem Vampir über meine Gefühle und vögle den Wunderknaben, anstatt ihn zurück zu bringen. Was ist nur los mit mir?“
„Das nennt man dann wohl Liebe.“, sagte Spike. „Nichts als Ärger bringt die einem.“
„Ich hab langsam das Gefühl ein deprimierter Vampir ist nicht der richtige Gesprächspartner für mich.“, Parker setzte sich nun doch wieder.
„Warum bist du dann hergekommen?“
„Das kann ich mit auf meine Liste setzten.“
„Welche Liste?“
„Dinge die ich sonst nicht tun würde und von denen ich keine Ahnung hab, warum ich sie tue.“
Spike lächelte. „Das wird schon alles wieder.“
„Spike?“
„Hm?“
„Danke.“
„Wofür?“
„Fürs zuhören. Und für gestern, ohne dich....“
Spike unterbrach sie. „Schon gut.“

später, Summers Haus:
Parker schlich sich rein. Sie hatte die Zeit ganz vergessen und ehe sie sich versah war es vier Uhr morgens.
Sie wollte gerade nach oben gehen, da viel ihr eine Silhouette im Wohnzimmer auf. Stirn runzelnd ging sie auf sie zu. Es war Jarod, offensichtlich hatte er auf sie gewartet und war dann eingeschlafen. Sie weckte ihn. „Hey, willst du nicht ins Bett kommen?“ Jarod öffnete die Augen und stand auf. „Hey.“, er sah auf die Uhr. „Wo hast du gesteckt?“
„Ich war bei Spike, dass weist du doch.“, sie ließ ihn stehen und verschwand im Bad.
Jarod folgte ihr, doch sie machte die Tür vor seiner Nase zu. „Und was habt ihr so gemacht?“, fragte er durch die Tür.
„Geredet.“, kam es zurück. Und einen Moment später öffnete sich die Tür. Parker lehnte sich an den Rahmen. Sie trug ein sehr, sehr kurzes, ziemlich gewagtes Nachthemd, wenn man das noch so nennen konnte. „Eifersüchtig?“

nächster Morgen:
Obwohl sie erst am Abend los fliegen wollten, war jetzt schon eine Menge los. Die Scoobis waren allesamt im Wohnzimmer versammelt und unterhielten sich über dies und jenes, nur Parker und Dawn fehlten. Sie waren in den Park gegangen, da Dawn wegen eines Lehrerausfluges frei hatte. Miss Parker wollte ihr Versprechen gegenüber Buffy einlösen.
Im Flur stapelte sich das Gepäck und Xander hatte sich zum Telefonieren in die Küche zurück gezogen. Er, Anya und Giles wollten im Hotel übernachten und er musste erst noch die Zimmer buchen.
Jarod und Buffy gingen noch einmal alles durch. Anya und Giles kümmerten sich um den Papierkram der Magic Box und Willow und Tara gingen den Waherheitszauber noch einmal durch, gerade als die Haustür auf flog und eine gut gelaunte Dawn rein stürmte. „Hallo. Na wie geht's?“, sie wartete überhaupt keine Antwort ab, sondern stürmte sofort zu Willow und Tara. Miss Parker folgte ihr etwas langsamer, nahm ihr Sonnenbrille ab und setzte sich auf Jarods Schoß. „Hi. Alles ok bei euch?“ Buffy nickte. „Bis jetzt ja. Wie war's? Hast du mit Dawn gesprochen?“
„Wir haben Eis gegessen und dann haben wir uns etwas unterhalten. Ich denke die Zauberei lenkt sie ein wenig ab. Sie hat mir erzählt, dass sie zuerst etwas unsicher war, weil ihre Mom immer dagegen war, dass sie zaubert und noch ein paar andere Dinge. Es scheint Dawn relativ gut zu gehen. Ich glaube nicht, dass du dir Sorgen um sie machen musst.“, erzählte Parker.

Flughafen, abends:
„Es tut mir Leid, aber Sie können die nicht mitnehmen.“, sagte der Sicherheitschef jetzt schon zum dritten Mal und deutete auf Buffys Tasche mit den Waffen.
„Tu doch was Jarod!“, forderte Buffy so leise, dass nur er sie hören konnte.
„Hören Sie, ich bin vom FBI, es ist alles in Ordnung.“, er zeigte seinen Ausweis vor.
Der Sicherheitschef sah ihn sich genau an. „In Ordnung. Tut mir Leid, Agent.“, er ließ die merkwürdige Truppe vorbei.

Glorys Apartment:
Zwei von Glorys Dämonen-Dienern betraten das geräumige Wohnzimmer. „Was ist? Hab ihr was neues?“, die verrückte Göttin eilte zu ihnen.
Einer der Dämonen trat vor. „Wir wissen jetzt, wer der Schlüssel ist.“, sagte er ohne Umschweife. „Er ist erst vor ein paar Monaten hier her gekommen. Anscheinend ist er etwas, was man Pretender nennt, allein mit seinem Verstand könnten Sie einiges an Macht gewinnen. Das Problem ist nur, die Jägerin hat mit ihm und mit ihren Freunden per Flugzeug die Stadt verlassen.“
Glücklich, dass sie nun endlich wusste, wer der Schlüssel war sagte Glory: „Dann fliegen wir eben hinterher. Los wir müssen packen.“, aufgeregt verschwand sie in ihrem Schlafzimmer.

Flugzeug:
„Sie dürfen hier nicht rauchen, Mister. Sie sind hier im Nichtraucher Bereich.“ , die Stewardess sah Spike bestimmt an.
„Ich weis, Schätzchen.“, gab dieser zurück. Er bot Parker die zwischen ihm und Jarod saß ebenfalls eine Zigarette an. Sie nahm sich eine.
„Danke.“
Jarod sah sie von der Seite an sagte aber nichts. Die Stewardess verschwand für einen Augenblick.
Als sie mit einer weiteren Stewardess wieder kam, waren Parker und Spike fertig mit rauchen.

Flughafen, Blue Cove:
„Oh scheiße.“, Parker blieb stehen und prompt rannten Xander und Spike in sie hinein. Alarmiert eilte Jarod zu ihr. Er sah sich um. Das Centre?
„Ich hab vergessen einzukaufen.“, beruhigte Parker ihn.
„Gibt es hier keinen 24h Supermarkt?“, fragte Buffy.
Parker schlug sich mit der Hand vor den Kopf. „Nein, so weit ich weis nicht.“
„Aber in Dover gibt es einen.“, sagte Jarod. „Wir fahren jetzt erstmal zum Hotel und dann zu Parker. Dann können Buffy und Parker einkaufen fahren.“
„Ähm, Jarod, mein Auto steht beim Centre auf dem Parkplatz.“
Jarod grinste. „Das hab ich mir gedacht, deswegen hat mir Jessy schon ein Auto zu dir gebracht, morgen brauchen wir ja auch eins.“
„Jessy?“, Parker hob eine Augenbraue.
Jarod nickte. „Vom Auto-Verleih.“, bestätigte er.

etwas später, Parkers Haus:
„Und was machen wir jetzt?“, fragte Dawn nachdem ihre Schwester mit Parker verschwunden war.
„Du könntest mit den beiden Hexen üben, Schätzchen.“, schlug Spike vor und schaltete Parkers Fernseher ein.
„Schon wieder?“
„Ja, schon wieder.“, kam es jetzt von Jarod. „Du weist doch wie wichtig das ist. Ihr könnt in die Küche gehen, aber erst zeige ich euch die Gästezimmer und das Bad.“
„Du scheinst dich hier ja ziemlich gut aus zu kennen?“, lächelte Willow.
Jarod zuckte mit den Schultern und setzte einen Dackelblick auf. „Ich war schon öfters mal hier.“
„Weis sie das?“
Er zuckte mit den Schultern. „Mehr oder weniger.“

später:
Beladen mit zwei großen Tüten kamen Parker und Buffy durch die Tür gewankt.
„Hast du vor nie mehr einkaufen zu gehen? Was ist denn da alles drin?“, Jarod nahm Parker die Tüte ab und stellte sie auf den Tisch. Buffy stellte ihre daneben. „Ist jemals einer von euch mit Parker Auto gefahren? Wenn nicht dann rate ich euch es auch nie zu tun.“
„Ich sag nur Handbremse.“, Willow, Tara und Dawn waren aus der Küche gekommen.
„Hör auf damit, dass weckt unschöne Erinnerungen.“, Buffy verdrängte mit aller Gewalt die Erinnerungen, an die 'Schokoladen-Nacht'.
Parker begann die Tüten auszupacken. „Kaugummi für Dawn, PEZ für Jarod,... Iihh was ist das? Oh, ach ja Schweineblut für Spike!“
„Der arme Schlachter tut mir jetzt noch Leid.“, kommentierte Buffy.
„Wieso? Was ist passiert?“, Jarod nahm Parker die PEZ ab. „Danke.“
„Deine liebe Freundin hat ihn zur Schnecke gemacht, als er, warum auch immer, das Blut nicht sofort raus rücken wollte.“, erklärte Buffy ihm.
Parker ignorierte sie und zog ein Video aus der Tüte. „Seht mal, wir sind noch bei der Videothek vorbei gefahren.“
„Evita.“, las Dawn. „Oh, darf ich den auch noch mit ansehen? Bitte Buffy.“
„Aber erst wenn Passions zu ende ist.“, Spike war auch zu ihnen gekommen.
„Ausnahmsweise, Dawn.“, sagte Buffy und drückte Spike das Blut in die Hand. „Bedank dich bei Parker. Jarod kannst du bitte, bitte noch eben Pasta machen? Ich verhungere.“
„Klar.“, er nahm sich die Tüten und machte sich auf den Weg Richtung Küche. „Hilft du mir Dawn?“
Die kleine Summers folgte ihm.

später:
„Wann wollen Sydney und Broots Morgen kommen?“, Jarod legte sein Besteck an die Seite.
„Um 12.00 Uhr und Anya, Xander und Giles wollen zum Frühstück kommen.“
„Ich dachte Sydney und Broots könnten abends mit zu Gemini fahren. Ich denke es ist besser wenn sie nicht mit ins Centre kommen.“, auch Buffy war fertig mit essen.
Parker nickte. „Wahrscheinlich hast du recht. Wer kommt denn mit ins Centre und wer fährt zu Gemini? Und wie habt ihr das mit dem FBI geregelt?“
„Spike, Xander, Anya, Giles, Sydney und Broots fahren zu Gemini. Wir anderen fahren zum Centre. Das FBI wird warten bis wir wieder draußen sind. Ich hatte noch einen Gefallen bei Agent McMiram offen, sie wird um 18.30 Uhr mit ihrer Truppe am Centre eintreffen, damit ich mich vorher noch mit ihr absprechen kann.“, erklärte Jarod und begann den Tisch ab zu räumen.

später:
Jarod beobachtete wir Parker sich ein Taschentuch nahm und die Box dann an Spike weiter reichte. Sie saßen im Wohnzimmer und sahen sich das Ende von 'Evita' an. Parker, Buffy und Spike saßen völlig aufgelöst auf dem Sofa. Auch Willow, Tara und Dawn schien es nicht viel besser zu gehen.
„Ihr wisst schon, dass das nur ein Film ist?“, fragte Jarod mit einem Lächeln.
„Ja, aber was für einer!“, Dawn gab die Taschentücher an Tara weiter.
Jarod lachte und brachte das Eis zurück in die Küche. Als er wieder kam war der Film zu ende.
Willow und Tara verschwanden in ihrem Zimmer.
„Wir gehen auch schlafen. Es ist 4.00 Uhr morgens, ich bin müde.“, erklärte Buffy. „Und wehe du machst dich zu breit.“, sie und Dawn wollten sich ein Gästezimmer teilen und Spike wollte auf dem Sofa schlafen, da Parkers Haus nur zwei Gästezimmer hatte.
Parker und Spike verschwanden zum rauchen auf die Terrasse. Jarod sah ihnen hinterher. Warum musste sie unbedingt wieder rauchen?
Buffy gähnte und folgte seinem Blick. Sie klopfte ihm auf die Schulter. „Die hört schon wieder auf. Gute Nacht Jarod.“

morgens:
„Aufstehen Parker.“, Jarod stupste sie sanft an.
„Nein, ich schlafe. Lass mich in Ruhe.“, sie drehte sich um und zog sich ihre Decke über den Kopf.
„Ich habe extra für dich Frühstück gemacht.“
Sie schlug die Augen auf und zog die Decke wieder runter. „Buffy und die Anderen müssen verhungern?“
„Es ist viertel nach zehn, du solltest wirklich aufstehen.“
„Was?“, sie gähnte und tastete nach ihrem Wecker. „Oh. Sonst schlafe ich nie solange.“
Jarod grinst sie an. „Ja. Klar.“, sagte er mit Nachdruck.
Parker warf ein Kissen nach ihm, machte aber noch immer keine Anstalten auf zu stehen.
Es klingelte.

Wohnzimmer:
Dawn riss die Tür auf. Spike der sich gerade mit Xander und Giles 'Eine schrecklich nette Familie' ansah, sprang entsetzt auf. „Hey. Pass auf Kleines. Ich wenig Lust zur lebendigen Fackel zu werden.“
„Du lebst nicht.“, erinnerte Dawn ihn.
„Genau wie die Schwester.“
Dawn lachte und wandte sich den beiden Männern die vor der Tür standen zu. „Hi. Kommen sie rein.“

Schlafzimmer:
Als Parker nach fünf Minuten immer noch nicht aufgestanden was, schnappte Jarod sie sich mitsamt der Decke und warf sie sich über die Schulter
„Hey!“, Parker strampelte. Doch Jarod ließ sich davon nicht beeindrucken und öffnete die Tür.

Wohnzimmer:
„Hallo. Ich bin Sydney. Wo ist Miss Parker?“, suchend sah sich Syd um.
„Da kommt sie schon.“, ertönte Jarods Stimme. „Hallo Syd. Broots. Sag 'Hallo' zu deinen Gästen, Parker.“
Er drehte sich um damit Sydney und Broots Parker, die er immer noch über der Schulter trug, ins Gesicht sehen konnte. „Hallo ihr zwei. Was macht ihr denn schon hier?“, fragte Parker brav.
„Wir haben ihren Wagen vorbei gebracht.“, sagte Broots und sah ungläubig von einem zum Anderen. Parker hatte am Telefon nur gesagt, wann sie herkommen sollten und dass sie vorhatten das Centre zu stürzen, dann hatte sie aufgelegt.
„Jarod, wärst du so nett und lässt mich wieder runter?“
„Aber natürlich.“
„Tür zu!“, rief Spike.
„Könnten Sie bitte reinkommen? Spike hat eine kleine Sonnenalergie.“, Parker stand nun wieder auf ihren eigenen Füßen.
„Das sind Dawn, Spike, Giles und Xander.“, sagte sie. „Und das sind Sydney und Broots.“, suchend sah sie sich um. „Wo sind sind die Anderen?“
„Buffy schläft noch, Tara ist im Bad und Willow kocht mit Anya Kaffee.“, erklärte Dawn.
„Du hast mich aus dem Bett geholt, obwohl das Bad besetzt ist und Buffy hast du schlafen lassen?“, Parker stieß Jarod mit ihrem Zeigefinger in die Brust.
„Ich wollte gerade Dawn fragen, ob sie ihre Schwester wecken kann.“
„Nicht nötig.“, eine verschlafen aussehende Buffy kam in den Raum getapst. „Guten Morgen.“, stirnrunzelnd besah sie sich das Trio auf dem Sofa. Sie schüttelte den Kopf und lachte.
„Guten Morgen Buffy.“, Parkers Blick blieb an Buffys Haaren hängen, die in alle Richtungen ab standen. „Hast du heute schon mal in den Spiegel geschaut?“
Buffy sah sie schief an. „Nein. Und du siehst so aus, als hättest du das auch noch nicht getan.“
Parker viel wieder ein, dass Jarod sie ja direkt aus dem Bett hier her gebracht hatte. „Tara besetzt das Bad. Buffy, das sind Sydney und Broots. Leute, das ist Buffy....“
Tara kam hinzu. „Guten Morgen.“
„....und das ist Tara. Tara das sind Sydney und Broots. Buffy, hast du was dagegen, wenn ich als erstes ins Bad gehe? Kannst du den Beiden schon mal die Jägerinnen-Sache erklären? Ich denke, dafür bist du die Beste.“
„Nein, geh nur ich mach das schon.“
„Gut, dann geh ich jetzt duschen.“
„Was dagegen wenn ich mitkomme?“, Jarod grinste.
„Natürlich nicht!“, Parker zog ihn zu sich und küsste ihn. „Wir sind dann weg.“
Mit aufgerissenen Augen blickte Broots ihnen hinterher. „Haben Sie das gesehen, Syd?“
Buffy lachte. „Kommen Sie, wir setzten uns ins Wohnzimmer, dann kann ich ihnen alles erklären.“

später:
„Du darfst nicht so oft Essen machen, Jarod. Wenn ich so weiter esse platze ich irgentwann.“, Parker lächelte ihm zu. Dann schweifte ihr Blick zu Broots ab, der in seinen Rühreiern herum stocherte. „Alles ok bei Ihnen Broots? Haben Sie keinen Hunger?“
„Hm? Doch, doch, alles bestens?“, es war alles ein wenig viel für ihn. Allein was Buffy ihnen heute erzählt hatte und dann die Sache zwischen Parker und Jarod. Sie schien so verändert. Sie alberte mit den anderen herum, hatte aber trotzdem ihrem Sarkasmus nicht verloren. Dabei war sie ja noch nicht einmal so lange weg gewesen. Aber ihm war auch aufgefallen, dass sie wieder angefangen hatte zu rauchen. Eins hatte sich allerdings nicht geändert, sie plante ihn immer noch einfach mit ein, ohne ihn zu fragen, was er davon hielt.

später, Catherine Parkers Zimmer:
Sie stand in dem Zimmer ihrer Mutter und hielt ein Bild von ihr in der Hand. „Bitte steh mir bei Mom.“, sie war furchtbar aufgewühlt. In ein paar Stunden würde es losgehen. Mit dem Centre würde sie auch ihre Familie verraten. Ihren Vater und Lyle. Wenn sie darüber nachdachte waren sie vielleicht nie wirklich eine Familie gewesen, besonders sie und Lyle hassten sich mehr, als das sie wie Bruder und Schwester waren, aber mit ihrem Vater hatte sie auch schöne Zeiten erlebt. Parker seufzte, warum musste in ihrem Leben immer alles so kompliziert sein?
Es klopfte und Jarod steckte den Kopf durch die Tür. „Hey. Alles ok?“
Parker lächelte traurig. „Klar. Alles bestens.“, sie wischte sich eine Träne aus dem Gesicht. „Nein, stimmt nicht. Ich fühle mich schrecklich. Es ist immerhin meine Familie.“
Jarod ging auf sie zu, nahm sie in den Arm und hielt sie einfach nur fest.
So standen sie ein ganze Weile. Bis Xander, klopfte. „Kommt ihr? Wir wollen alles noch einmal durch gehen.“
„Einen Moment noch.“, sagte Jarod leise. Xander nickte und schloss die Tür wieder.

Wohnzimmer:
„Kommen sie?“, fragte Buffy, sobald Xander den Raum betrat.
„Sie brauchen noch einen Moment.“
„Das Alles muss furchtbar schwer für Parker sein.“, sagte Spike nachdenklich.
Erstaunt sah Buffy den blonden Vampir an. „Seit wann kümmerst du dich um die Sorgen anderer.“
„Seit ich Parker kenne!“
Buffy sah ihn ernst an. „Spike du liebst sie doch nicht etwa?“
„Nein, nein. Keine Sorge Schätzchen.“

Catherines Zimmer:
„Du schaffst das schon Parker.“
„Ich weis das ich das schaffen kann, aber was wird danach sein? Was wenn ich Dinge erfahre, die ich vielleicht lieber doch nicht wissen wollte? Was wenn ich damit nicht umgehen kann?“
„Hast du Angst vor der Wahrheit?“, fragte Jarod sie.
„Ein Bisschen.“, gab Parker zu.
Jarod nahm ihre Hände in seine. „Egal was wir heute Abend erfahren, ich bin immer für dich da.“
Parker lächelte ihn an. „Ich liebe dich.“

Wohnzimmer:
Parker und Jarod betraten gleichzeitig das Wohnzimmer.
Spike sah zu Parker. „Alles ok Schätzchen?“
„Ja, danke Spike.“
Giles der sich mit Sydney unterhalten hatte räusperte sich. „Buffy, was hältst du davon, wenn Dawn den Wahrheitszauber zusammen mit Willow und Tara durchführt? Es ist ein relativ einfacher Zauber und wäre doch eine gute Übung für sie.“
„Das müsst ihr entscheiden, Giles. Ich kenne mich da nicht so gut aus.“, die Jägerin wandte sich Willow zu. „Glaubst du auch das sie schon so weit ist?“
Willow nickte. „Ja, ich denke schon. Ich habe schon mit Giles darüber gesprochen.“
„Habt ihr das Buch mit, wo der Bannspruch für Glory drin steht?“, fragte Buffy.
„Ja, wozu brauchst du den? Man kann ihn nur anwenden, wenn sie im Raum ist.“
„Eben. Ich will, dass Dawn ihn sich abschreibt und immer mit nimmt.“
„Ich hole es.“, Willow verschwand in ihrem Zimmer.
Sydney stand ebenfalls auf. „Könnte ich mit Ihnen sprechen, Miss Parker?“
„Natürlich. Wir gehen in die Küche.“
Ende Teil 3
Teil 4 by LadyIce
Willkommen am Höllenschlund
Teil 4

Parkers Haus, Küche:
„Was gibs Syd?“, Parker sah den älteren Mann erwartungsvoll an.
„Ich denke es gibt da etwas was Sie wissen sollten, bevor Sie heute ins Centre gehen.“, Sydney schwieg einen Moment.
„Worum geht's?“, Parker sah sich um, nahm sich einen Apfel und biss hinein.
„Um Ihre Mutter. Ein paar Monate vor ihrem Tod kam sie zu mir damit mit wir gemeinsam an etwas, was sie ihren inneren Sinn nannte, arbeiten konnten. Der innere Sinn, damit meinte sie die Stimmen die sie hörte.“, sprudelte Sydney entgegen seiner sonst so ruhigen Art hervor.
Parker hatte ihren Apfel sinken lassen und starrte ihn an. „Stimmen?“
„Ja, aber sie war nicht verrückt. Es war ihre Gabe. Zum Beispiel warnten die Stimmen sie. Catherine erwähnte einmal, dass sie diese Gabe geerbt haben.“, er klopfte Parker auf den Rücken, die sich bei seinen Worten an ihrem Apfel verschluckt hatte. „Dann hat sie sich geirrt. Ich habe diese Gabe nicht.“
Syd schüttelte den Kopf. „Catherine hat diese Gabe ja auch nicht von Anfang an gehabt. Gerade jetzt wo sie Kontakt mit Magie haben ist es durchaus möglich, dass Sie sie noch erhalten.“
„Ich werde Giles fragen, ob er schon einmal davon gehört hat. Wusste mein Vater davon? Wollten Sie es mir deswegen vorher sagen?“
Sydney seufzte, jetzt kam der schwierige Teil. Parker beobachtete ihn. „Was ist? Wollen Sie mir noch etwas sagen?“
Wollen war etwas anderes. Er zögerte einen Moment. Dann begann er zu sprechen. „Wie sie wissen, hatte ihre Mutter wenige Stunden vor ihrem angeblichen Tod eine Sitzung bei mir. Catherine schien verwirrt und aufgewühlt. Sie sagte, dass sie habe herausgefunden, dass ein Mensch den sie liebte sie töten wollte. Sie wollte ihren Tod vortäuschen um zu überleben. Das war das letzte, was ich von ihr gehört habe.“
Parker fiel der Apfel aus der Hand. Fassungslos starrte sie ihn an. Dann ging sie langsam und bedrohlich auf ihn zu. „Sie haben die ganze Zeit gewusst, das sie noch am Leben war und haben mir niemals etwas gesagt. Sie wussten genau wie sehr ich unter ihrem Tod gelitten habe und trotzdem haben Sie mir niemals etwas gesagt?“, Sydney wollte etwas sagen, doch sie unterbrach ihn sofort wieder. „Jetzt hören Sie mir erstmal zu. Ich weis nicht wie Sie das tun konnten, Sydney. Ich dachte, Sie wären einer der wenigen, denen ich trauen kann. Ich weis nicht, wie ich mich so täuschen konnte.“, sie drehte sich um und ging aus dem Raum.

Wohnzimmer:
Ohne die Anderen auch nur eines Blickes zu würdigen kramte Parker ihre Zigaretten hervor und verschwand auf der Terrasse.
Fragend sah Jarod ihr hinter. Da kam auch schon Sydney aus der Küche. „Was hast du ihr erzählt?“.
Sydney erklärte es ihm. Während Jarod seinen Mentor noch ungläubig anstarrte, hatte sich Spike schon eine Decke übergeworfen und war zu Parker geeilt.

Terrasse:
„Hey. Könnten wir bitte reingehen? Ich fange schon an zu qualmen.“
„Dein Problem. Ich hab keine Lust zu reden. Las mich in Ruhe, Spike.“, damit war das Thema für sie erledigt. Doch Spike streckte eine Hand unter seiner Decke hervor und riss Parker durch die Tür zurück ins Haus.
„Hey! Lass mich los, Spike.“, als er nicht reagierte sondern sie weiter in Richtung Küche zog, schlug sie ihm mit aller Kraft ins Gesicht.
Spike ließ sie los und stolperte zurück. „Bist du verrückt geworden? Ich will dir doch nur helfen.“
„Auf die Hilfe von einem schlecht blondiertem, deprimiertem und impotentem Vampir kann ich gut verzichten.“
Jetzt reichte es Spike, er packte Parker an die Oberarme und schüttelte sie leicht. „Ich weis, dass das alles schwer für dich sein muss, aber hast du schon mal darüber nachgedacht, dass Sydney vielleicht seine Gründe hatte. Vielleicht wollte er dich einfach nur schützen?“
Parker sah ihn überheblich an. „Ich will aber nicht beschützt werden. Alles was ich will ist die Wahrheit.“
„Und die Wahrheit kann schmerzhaft sein. Frag ihn wenigst, warum er es dir nicht gesagt hat.“
„Ich habe es ihr nicht gesagt, weil ich Catherine schwören musste es nicht zu tun. Sie wollte ihre kleine Tochter mit allen Mittel schützen und wenn sie im Centre geblieben wäre, wäre sie gestorben.“, Sydney war mit Jarod zu ihnen gekommen.
„Wenn sie mich so unbedingt schützen wollte, wieso hat sie mich dann im Centre zurück gelassen?“, mit aller Kraft versuchte Parker die aufkommenden Tränen zu unterdrücken und zumindest nach außen hin ihre gewohnte Stärke zu bewahren.
„Sie sagte etwas von einem Plan der von Ihnen und Jarod vollendet werden sollte. Außerdem erwähnte sie noch ein Projekt namens 'Mirage'. Leider kann ich Ihnen nicht sagen, worum es ging. Wir hatten nur wenig Zeit und Catherine wollte im Centre nicht darüber sprechen.“
„Das werden wir dann heute Abend klären.“, sagte Parker.
Strinrunzeld beobachtete Jarod sie. Keinerlei Emotionen spiegelten sich auf ihrem Gesicht. Vorhin hatte sie sich noch geöffnet und jetzt verschloss sie sich wieder. Langsam ging er auf sie zu.
Arrogant sah sie ihn an. „Was ist?“
„Ich hab sie schon beinahe vermisst.“
„Wen?“, sie zog eine Augenbraue nach oben.
„Die Ice-Queen.“, sagte Jarod, lächelte und küsste sie.
Buffy lehnte an der Wand. Sie hatte inzwischen beschlossen nach zu sehen, ob alles in Ordnung war und das Gespräch verfolgt.
Spike verschrängte die Arme vor der Brust. „Leute, seid ihr gleich mal fertig?“
Parker und Jarod ließen sich von ihm nicht stören.
Spike seufzte und ging zurück in Wohnzimmer, gefolgt von Syd und Buffy.

Wohnzimmer:
„Und? Wie siehts aus?“, fragte Xander sobald die drei das Wohnzimmer betraten. „Wo sind Parker und Jarod?“
„Die prüfen, wie weit sie sich gegenseitig die Zunge in den Hals stecken können.“, Spike ließ sich wieder auf das Sofa fallen. Buffy warf ihm einen genervten Blick zu. „Sydney hat ihr alles erklärt und ich denke sie hat es jetzt verstanden. Oh und Jarod sagte etwas von einer Ice-Queen.“, erzählte Buffy.
„Ice-Queen?“, Xander nahm einen Schluck aus seinem Glas.
Buffy nickte. „Parker. Er meinte Parker.“
„Oh.“
„Ich kann mir vorstellen, dass sie ein richtiges Biest sein kann.“, Dawn machte eine Blase mit ihrem Kaugummi.

abends, Wohnzimmer:
Im Haus war das totale Chaos ausgebrochen. Die Scoobis, Parker, Jarod und Sydney liefen wirr durch die Gegend.
„Hast du meine Schuhe gesehen?“, suchend sah Dawn sich um.
„Nein, was ist mit meiner Jacke? Hast du sie gesehen?“, Buffy hob ein Kissen vom Sofa und sah darunter nach.
„Sie liegt in unserem Zimmer.“

Esszimmer:
„Ja, ok Debbie mach das.... Nein.... ich hab nein gesagt... viel Spaß heute Abend.... ich hab dich lieb.“, Broots legte auf.
„Wer ist Debbie?“, fragte Xander ihn.
„Sie ist meine Tochter.“
„Oh. Wo ist sie heute Abend?“
„Sie ist bei einer Freundin. Sie wollen einen Video-Abend machen.“

Küche:
„Wo sind die Kekse hin?“, Willow öffnete einen Schrank nach dem Anderen.
„Anya hat sie vorhin gegessen.“, erklärte Tara ihr.
„Ich will jetzt aber Kekse. Ich bin furchtbar nervös. Bist du nicht nervös?“,Willow sah ihre Freundin erstaunt an.
„Nein, weil ich weis, dass du bei mir bist.“

Schlafzimmer:
„Parker? Bist du fertig?“, Jarod ging im Schlafzimmer auf und ab. Er konnte sich nicht erinnern jemals so nervös gewesen zu sein, außer vielleicht als man ihm sagte, dass seine Eltern ihn besuchen wollten.
„Einen Moment noch.“, kam Parkers Stimme aus dem Bad.
Jarod zog sich seine Jacke über und überprüfte, ob er alles hatte, was er brauchte.
„Und, wie seh ich aus?“, Parker stand in der Tür. Sie trug ihre gewohnte Centre-Garderobe: Eine Bluse, einen gefährlich kurzen, beigen Rock, einen farblich dazu passenden Blazer und High Heels.
„Wunderschön, wie immer.“, Jarod strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht.
„Ich liebe dich.“
„Ich liebe dich auch.“
Spike klopfte und öffnete die Tür. Als er sah, dass sie sich schon wieder küssten, verdrehte er die Augen. „Kommt ihr? Wir müssen los. Giles und die Anderen sind schon zu Gemini losgefahren.“

18.30 Uhr, kurz vor dem Centre:
„Das ist ein sehr komplizierter Einsatz. Wir müssen alle diese – wie heißen sie noch mal – Sweeper? Na ja, auf jeden Fall müssen wir sie alle aus dem Verkehr ziehen, ohne das dieser Mr Parker etwas merkt. Ich kann für ihre Sicherheit nicht garantieren, Agent Lorian.“, Agent McMiriam stand mit Jarod etwas Abseits von den Anderen.
„Das weis ich, aber es ist sehr wichtig, dass wir da vorher noch einmal allein reingehen.“
„Ich wünsche Ihnen viel Glück, Agent.“, Agent McMiriam strich Jarod über den Arm.
„Danke.“, Jarod sah zum Centre hoch. „Das können wir brauchen. Passen Sie nur auf, dass keiner aus dem Gebäude raus kommt. Rein ja, später wollen noch Freunde kommen, aber raus nein.“

19.00 Uhr, Centre:
Zügig schritten sie durch die verlassenen Gänge des Centres. Vor der Tür des Büros von ihrem Vater angelangt, zögerte Parker nicht eine Sekunde, sie stieß die Tür auf.
„Daddy!“
Mr Parker stand auf. Auch Raines und Lyle waren schon da. „Engelchen....“, er stockte, denn Jarod betrat hinter seiner Tochter den Raum. „Oh mein Gott, du hast Jarod gefangen.“
Parker lächelte ihr kältestes Lächeln. „So, könnte man es auch nennen, ja.“, sie zog Jarod zu sich und küsste ihn. Noch bevor einer der Männer reagieren konnten, betraten die Scoobis den Raum.
„Knutschen könnt ihr später erst die Arbeit dann das Vergnügen.“, Buffy schüttelte den Kopf. „Frisch Verliebte sind doch echt zu nichts zu gebrauchen.“
„Da stimme ich dir ausnahmsweise mal zu, Jägerin.“, Spike hatte den Raum ebenfalls betreten.
„Engelchen, was hat das zu alles zu bedeuten?“, kam es von Mr Parker, doch Lyle hatte schon seine Waffe gezogen und zielte damit auf Jarod. „Sie dachten doch nicht im Ernst, dass Sie hier so einfach reinspazieren unter hinterher wieder gehen können“, sagte er mit einem hämischen Grinsen.
Dann wurde seine Waffe mit einer solchen Wucht aus seiner Hand gerissen, dass sie mit dem Lauf in der Wand stecken blieb. „Was...“, setzte Lyle an.
„Wow, Willow warst du das?“, Buffy sah sich nach dem Rotschopf um. Diese schüttelte den Kopf. „Nein, du Tara?“, auch diese verneinte.
Langsam drehte sich Buffy Dawn zu. „Dawn, wie...“
„Schon gut Buffy. Willow, Tara, lasst uns anfangen.“, sagte Dawn und ging zu den beiden Hexen. Sie fassten sich an den Händen und sprachen den Wahrheitszauber aus.
Das Zimmer füllte sich für einen Moment mit einem gleißendem Licht, dass dann in den drei Centre Angestellten zu verschwinden schien.
„Miss Parker, würden Sie uns vielleicht erklären, was hier vorgeht?“, keuchte Raines.
„Das werden Sie schon früh genug erfahren.“, sagte Miss Parker kalt. „Was ist mit meiner Mutter geschehen?“
„Die ist vor mehr als 20 Jahren hier im Centre gestorben, das wissen Sie doch.“, Lyle sah seine Schwester überheblich an, war aber immer noch verwirrt. Was ging hier vor? Plötzlich krampfte sich sein Magen schmerzhaft zusammen. Keuchend krümmte er sich.
„Dieser Idiot ist dein Bruder, Schätzchen?“, fragte Spike, hämisch grinsend.
„Ja, kaum zu glauben.“
„Na ja, vielleicht seid ihr euch ähnlicher, als ihr denkt.“, sagte Buffy nachdenklich.
„Halt die Klappe, Jägerin.“, fuhr Parker sie an. Buffy beeindruckte das wenig. „Du solltest nicht so viel Spike verbringen, der hat einen schlechten Einfluss auf dich.“
Parker wollte etwas erwidern, doch Jarod ging dazwischen. „Streiten könnt ihr euch später. Ich hab nicht vor die ganze Nacht hier zu verbringen.“
„Ja, du hast recht, Schatz. Also was ist mit meiner Mutter geschehen? Ich weis, dass sie nicht in diesem Aufzug gestorben ist.“
„Ich weis nicht wo von du sprichst mein Engel.“, sagte Mr Parker und krümmte sich kurze Zeit später ebenfalls.
„Wie wärs wenn du mir zur Abwechslung mal die Wahrheit sagst, Daddy?“
„Miss Parker ich würde ihnen gerne etwas zeigen, da zu müsste ich es allerdings kurz aus meinem Büro holen.“, sagte Raines.
„Du geht's mit ihm Buffy und wenn er irgendwas versucht, trittst du ihm kräftig in den Arsch.“, kommandierte Parker.
„Okay.“, Buffy verließ zusammen mit Raines den Raum.
„In der Zwischenzeit könnt ihr beiden mir mal erklären, wen das Centre geklont hat.“, sagte Parker.
„Engelchen, das gehört nicht hier her.“
„Das denke ich schon, aber selbst wenn nicht ich bin deine Tochter, willst du mir nicht einmal die Wahrheit sagen?“
Ein wenig überrascht von der Aggressivität seiner Tochter, antwortete Mr Parker: „Gemini ist Raines Projekt. Jahre lang versuchte er hinter das Geheimnis des Klonens zu kommen. Dann machte Jarod eine Klon-Simulation und ein paar Jahre schaffte Raines den Durchbruch. Er hatte Jarod geklont und nun will das Triumviat, dass der Klon simulieren lernt.“
„Sie haben mich geklont? Mit Hilfe meiner eigenen Simulation? Schreckt man hier denn vor gar nichts mehr zurück?“, fragte Jarod aufgebracht. Er wollte gerade noch etwas sagen, da kamen Buffy und Raines zurück.

Gemini, selbe Zeit:
Zusammen mit einer Abordnung des FBI waren die restlichen Scoobis inzwischen bei Gemini angelangt. Das FBI hatte ohne großen Aufwand die meisten Sweeper und anwesenden Forscher abgeführt. Jetzt wollten sie sich in dem Gebäude um sehen. „Wahnsinn...“, sagte Xander, als Giles eine der Türen auf stieß. Von Mäusen über Welpen bis zu Kälbern blickten ihnen, sich bis aufs Haar gleichende Tiere entgegen. Anya war erschreckt vor einem Paar Kaninchen zurück gewichen. „Können wir weiter gehen? Bitte, Xander.“
Broots wollte gerade die nächste Tür öffnen, da bemerkte Syd eine Bewegung hinter sich. Er blickte einem älteren Mann ins Gesicht. „Major Charles?“, fragte er überrascht.
„Kennen wir uns?“, fragte der andere Mann, ebenfalls überrascht. Syd schüttelte den Kopf. „Wahrscheinlich kennen Sie mich nicht, aber ich kenne Sie, Sie sind Jarods Vater nicht wahr?“ „Woher kennen Sie Jarod?“, Syd wollte gerade antworten da rief Broots nach ihm. „Sydney, das müssen Sie sich ansehen, kommen Sie.“

Centre:
Fassungslos starrte Parker auf den Bildschirm. Raines hatte ihr einige DSAs aus seiner Hütte am anderen Ende der Stadt gezeigt. Nicht genug, dass ihre Mutter gar nicht in dem Fahrstuhl gestorben war, sie war auch noch schwanger gewesen und zwar mit ihrem und Jarods gemeinsamen Bruder und Raines hatte sie nach der Geburt kaltblütig ermordet. Dem ganzen gab man dann den Namen Mirage. Blitzschnell zog sie ihre Waffe und zielte auf Raines. Jarod legte ihr eine Hand auf die Schulter. „Mach langsam, Parker. Denk an die Antworten. Er wird schon noch bezahlen.“, Parker zögerte noch einen Moment und ließ dann ihre Waffe sinken. „Was ist mit Thomas, haben Sie den auch umgebracht?“, fragte sie und ihre Augen verengten sich.
Wieder wurde die Tür aufgestoßen. „Ich glaubs nicht da ist er. Seht nur da ist er.“, aufgeregt tippelte Glory herein, gefolgt von ein paar Vampiren, die sich ihr angeschlossen hatten.
„Glory.“, Buffy stellte sich ihr in den Weg. „Geh weg, Jägerin. Ich will nur eben meinen Schlüssel holen und dann bin ich schon wieder weg. Du kannst dich ja so lange mit meinen toten Freunden schlagen.“, als Antwort schlug Buffy ihr mit aller Kraft ins Gesicht.
„Na, schön. Du hast es ja nicht anders gewollt.“, Glory fing an Buffy zu schlagen. Jarod eilte ihr zur Hilfe.
Inzwischen waren die Vampire über die anderen hergefallen. Parker pfählte 'ihren' Vampir, sah sich um und bemerkte das einer der Vampire gerade ihren Bruder gepackt hatte. Sie zog den Vampir von ihm weg und schmiss ihn gegen die Wand. „Ihr hättet nur noch ein paar Minuten warten müssen, dann wär es mir ja egal gewesen, was ihr mit ihm macht.“, sagte sie, während sie mit ihm kämpfte. Wo war bloß ihr Pflock geblieben? Suchend sah sie sich um, so weit ihr das während des Kampfes möglich war. „Parker“, rief Spike und warf ihr eine Axt zu. Sie fing sie auf und köpfte den Vampir.
Niemand bemerkte Dawn, die sich in eine Ecke zurück gezogen hatte. Suchend sah sie sich nach etwas scharfen um, um den Zauber gegen Glory anwenden zu können brauchte es ihr Blut. Sie griff nach einer Glasscherbe und schnitt sich damit die Hand auf. Während sie den Zauber las, ließ sie ihr Blut darüber tropfen.
Ein seltsames Flimmern füllte den Raum. Glory hielt mitten in einem Schlag inne. Ihre Gestalt begann sich zu verzerren und schließlich fiel sie zu Boden. Schwarze Funken stiegen von ihr auf. Als sie wieder verschwunden waren, lag Ben am Boden. „Ben?“, Buffy, die genau wie Jarod von Glory ziemlich übel zugerichtet worden war beugte sich über ihn. „Ben kannst du mich hören?“, er öffnete langsam die Augen. „Buffy?“, er richtete sich auf und sah sich um. „Wo bin ich?“, Buffy half ihm hoch. „Tara kannst die ihn nach draußen bringen und ihm alles erklären? Danke.“
Tara verschwand mit Ben aus dem Büro.
Parker war inzwischen zu Jarod geeilt. „Alles ok?“, fragte sie.
Die restlichen Vampire hatten inzwischen wieder begonnen sie an zu greifen. Einer von ihnen wollte Parker von hinten packen, aber sie fuhr rechtzeitig herum und trennte ihm den Kopf ab. Als der Vampir zu Staub zerfiel, sah sie, dass ein anderer gerade in Begriff war ihren Vater zu beißen. Willow ließ einen Pflock neben ihr hoch steigen, Parker ließ ihre Axt fallen und nahm ihn sich. „Danke.“, sie rammte ihn dem Vampir in den Rücken. Ihr Vater starrte sie an. Er saß auf dem Boden. Ohne eine Wort zog sie ihn hoch und stürzte sich wieder ins Kampf Getümmel.
Ein paar Minuten später alle Vampire vernichtet, aber die Scoobis waren allesamt sehr mitgenommen. Glory hatte Jarod und Buffy jewals einige Platzwunden im Gesicht verpasst. Parker war zwar nur ein paar Kratzer abbekommen, da ihre Kleidung das meiste abgehalten hatte, aber ihre Wunde am Hals war wieder aufgeplatzt und Willow hatte ein blaues Auge und ihr rechter Arm blutete.
Spike untersuchte eine merkwürdige Wunde an seinem Bauch. „Und ich dachte, das wird wie Urlaub. Ein paar Wichtig-Tuer, aber dafür keine Glory und keine Vampire.“, ließ Buffy vernehmen und ging zu Dawn, die sich ihre blutende Hand hielt. „Falsch gedacht.“, kommentierte Parker. „Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, ihr wolltet mir sagen, wer Tommy umgebracht hat.“, es herrschte einen Moment Stille. „Es war Brigitte.“, sagte Lyle dann. „Vor ein paar Tagen kam sie in mein Büro und wollte wissen, ob ich es war der ihr den Auftrag gab. Ich sagte ihr, dass ich es nicht war. Das einzige was ich getan hatte, war dass ich die Waffe meiner Schwester zurück in ihr Haus brachte. Unser Vater sagte mir, dass es ihm wohler sei, wenn sie ihre Waffe hätte.“
Jarod ging zu Parker, die aufgebracht zwischen ihrem Bruder und ihrem Vater hin und her sah. Er legte um einen Arm um sie, doch sie schien ihn gar nicht zu bemerken. Ihre Augen verengten sich. „Warst du es, Daddy?“, ihr Vater schien sich innerlich zu winden. Er holte tief Luft. „Mr Raines und ich beschlossen, dass es keine andere Möglichkeit gab, dich hier im Centre zu halten.“
„Oh mein Gott.“, angeekelt und aufgebracht starrte Parker ihren Vater an. „Wie konntest du nur? Er wollte doch nur, dass ich glücklich werde. Er wollte mich aus dieser Hölle heraus holen. Du hättest ihn unterstützen müssen, aber aus lauter Selbstsucht hast du ihn einfach umbringen lassen?“
„Dabei ging es nicht um mich. Es ging um das Centre. Du und Lyle seid für das Centre fast genau so wichtig wie Jarod.“
„Was soll das heißen?“, fragten Jarod, Parker und Lyle gleichzeitig.
Mr Parker war bei der ganzen Sache gar nicht wohl. Er sah zu Raines hinüber, der ebenfalls beunruhigt schien. Schließlich trat Raines vor. „Was genau das heißt, weiß anscheinend keiner so genau. Höchstens das Triumviat. Ich persönlich weiß nur, dass es sich dabei anscheinend um die Prophezeiung handelt die Ihr Urgroßvater gefunden hat, bevor er das Centre gründete. Sie wird hier im Centre aufbewahrt.“
Bevor einer der Parker-Zwillinge oder Jarod reagieren konnten, wurde die Tür ebenfalls aufgestoßen.
Giles, Xander, Anya, Broots und Sydney kamen herein, gefolgt von einem Jungen und einem älteren Mann. Parker krallte sich an Jarod fest, der hörbar nach Luft schnappte. „Dad?“, der ältere Mann nickte. Parker stolperte, als Jarod sich von ihr los riss und seinem Vater in die Arme fiel.
„Was ist denn mit euch passiert? Ihr seht ja richtig beschissen aus.“, fragte Anya und sah von einem zum anderen. „Und wo ist Tara hin?“
„Tara ist mit Ben draußen. Glory hat uns zusammen mit ein paar Vampiren einen Besuch abgestattet und als Dawn den Zauber ausgesprochen hatte verwandelte sie sich in Ben.“
Spike beobachtete Mr Parker dessen Hand langsam zum Telefon wanderte. „Machen Sie sich nicht die Mühe. Es würde keiner kommen.“, sagte er während dessen schienen alle übrigen leicht verwirrt.
Lyle verstand nicht, was er in einer Prophezeiung zu suchen hatte. Außerdem verwirrte ihn die ganze Vampir-Glory-Zauber-Sache und er wusste nicht, warum sie plötzlich nicht mehr lügen konnten ohne starke Schmerzen zu erleiden.
Mr Parker und Raines ging es ähnlich wie Lyle. Sie Beobachteten Jarod der sich inzwischen von seinem Vater wieder gelöst hatte und sich zu seinem Klon herunter beugte. Für ihn war es, als würde er in ein jüngeres Spiegelbild blicken, er wusste nicht so recht, was er sagen sollte. Parker tauchte hinter ihm auf. „Hi.“, sagte sie. Schüchtern sah der Junge sie an. Er verstand nicht was hier vor sich ging. „Major Charles, würde es Ihnen etwas ausmachen mit dem Jungen wieder raus zu gehen? Das ist hier sicher nicht der richtige Ort für ihn.“
Der ältere Mann verließ zusammen mit dem Jungen das Büro. Jarod sah ihn hinterher. „Du kannst später mit ihm reden.“, sagte sie und lächelte ihn an.
Unterdessen hatte Buffy Giles nach der Prophezeiung gefragt, der Wächter konnte sich erinnern schon einmal etwas davon gehört zu haben, nur wusste er nicht mehr was.
„Wo ist sie denn? Kann ich sie mir mal ansehen?“, fragte er. Buffy zog die Stirn kraus. „He, Sie mit dem Sauerstoff-Dingsda, bringen Sie Giles zu der Prophezeiung. Und geben Sie mir Ihre Waffe.“
Raines tat wie Ihm geheißen. Buffy drückte ihrem Wächter die Waffe in die Hand. „Hier, wenn er irgendwelche Scheiße macht blasen Sie ihm sein jämmerliches Licht aus.“
Unterdessen war Lyle zu seiner Schwester gegangen. Eigentlich wusste er gar nicht was er von ihr wollte, aber trotzdem sprach er sie an. „Ich wusste auch nichts davon, das müssen Sie mir glauben.“, Parke drehte sich um. Zuerst wollte sie ihn anschreien, dann entschied sie sich anders. „Schon ok.“, dann viel ihr etwas ein. „Haben Sie sich schon einmal überlegt, was passiert wäre, wenn Raines nicht Sie sondern mich damals weggeben hätte?“, es machte ihr Angst, dass Sie dann wahrscheinlich der Psychopath geworden wäre der nun vor ihr stand. Lyle zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich wäre alles anders.“, sagte er.
„Parker, willst du noch irgendwas machen, oder kann ich draußen Bescheid geben?“, fragte Jarod.
„Warte noch einen Moment.“, sie ging zu ihrem Vater.
„Daddy, ich möchte mich entschuldigen, dafür, dass ich dich verraten werde. Aber ich weiß, das ich das Richtige tue.“
„Warum, mein Engel? Warum tust du das? Jarod hat dir immer nur Schmerzen bereitet und.....“, weiter kam er nicht, denn seine Tochter viel ihm zornig ins Word. „Nein, Daddy, das siehst du falsch. Jarod hat mir immer geholfen, obwohl ich nie besonders nett zu ihm war, um es milde auszudrücken, dass habe ich eingesehen und liebe ihn, nicht wird daran etwas ändern. Schon gar nicht eine deiner Lügen oder Intrigen. Ich hab mir meinen verdammten Arsch für dich aufgerissen, nur damit du mir mal auch nur etwas Anerkennung schenkst, aber das war dir immer egal. Nicht mal nach Moms Tod warst du für mich da, du hast mich einfach weg geschickt. Und als Lyle aufgetaucht ist, war es ein leichtes für ihn, deine Anerkennung zu gewinnen, es war dir egal, das ich es war, die für dich über Leichen gegangen ist, besonders in meiner Zeit als Cleaner. Es ist mir egal, wenn ich mich anhören wie ein eifersüchtiges Kind, aber ich kann nicht glauben, dass du mich im Erst fragst, warum es so kommen musste.“
„Sie hat Recht.“, Lyle war hinter seine Schwester getreten. Misstrauisch sah sie ihn an. Wollte er nur den Anschein erwecken, dass er sie wirklich verstand, oder meinte er es wirklich erst? Als sie ihm in die Augen sah, wusste sie es. Er meinte es wirklich ernst.
Auch Jarod kam nun zu ihnen. „Parker es tut mir Leid, aber wir müssen jetzt wirklich.....“
„Okay mach schon.“, sie sah zu wie er Agent McMiriam über sein Funkgerät Bescheid gab. In der Zwischenzeit waren Giles und Raines auch wieder eingetroffen. Es dauerte kaum eine Minute, da waren sie von FBI-Agents umgeben.

später:
„Hier.“, Jarod gab Parker eine Tasse Tee. Seit sie das Centre verlassen hatten, hatte sie kaum ein Wort gesprochen. Als sie zuhause angekommen waren, war sie sofort in ihrem Schlafzimmer verschwunden und war für den Rest des Abends oben geblieben. Jarod hatte schon eher zu ihr gehen wollen, doch Buffy hatte ihm geraten, ihr erst ein Bisschen Zeit für sich zu lassen.
Parker nahm ihm die Tasse aus der Hand. „Danke.“, sie saß auf dem Bett. Jarod setzte sich neben sie. „Wie geht es dir?“
„Es geht. Ich bin froh endlich die Wahrheit zu wissen, aber...“, sie seufzte. „Das Letzte was ich zu meinem Vater sagte, war nicht besonders... äh ...nett. Ich wollte das nicht, mir einfach der Kragen geplatzt.“, sie rührte in ihrem Tee herum. „Was wird mit ihm geschehen?“
„Er wird wahrscheinlich den Rest seines Lebens hinter Gittern verbringen. Willst du ihn besuchen?“
„Nein. Zumindest jetzt noch nicht.“, ihr viel etwas ein. „Was passiert mit Lyle? Ich mag ihn zwar eigentlich nicht, aber heute ist mir klar geworden, dass ich verdammtes Glück hatte. Raines hätte ebenso mich nehmen können.“
„Normaler Weise würde mit ihm das Gleiche wie mit deinem Vater passieren, aber vielleicht kann ich da was machen. Wenn man während der Gerichtsverhandlung darauf plädieren würde, dass er, zumindest anfangs, nicht mutwillig gehandelt hat, würden sie ihn wahrscheinlich solange bis man ihn für 'geheilt' hält, in eine Psychiatrie stecken.“, erklärte er nachdenklich.
Parker nickte. Vielleicht war es besser so. „Was passiert jetzt? Ich möchte nicht hier bleiben, du doch sicher auch nicht, oder?“
„Nein, hier bleiben möchte ich auch nicht. Eigentlich würde ich weiter gerne den Menschen helfen, ist das okay für dich? Und natürlich will ich immer noch meine Mutter und Emily finden.“
„Weiß dein Vater denn nicht, wo sie sind?“, fragte Parker erstaunt. Traurig schüttelte Jarod den Kopf. „Nein, sie wurden bei der Flucht getrennt.“, sie schwiegen einen Moment, dann machte Parker einen Vorschlag. „Was hältst du davon, wenn wir erstmal mit nach Sunnydale gehen? Es muss ja nicht für immer sein, aber dort können wir gemeinsam mit Buffy und den Anderen den Menschen helfen und du kannst deine Mom und deine Schwester suchen?“
„Vielleicht ist das das Beste. Wie du schon sagtest, es muss ja nicht für immer sein.“

1 Jahr später, Sunnydale:
„Herzlichen Glückwunsch euch beiden. Ich freue mich ja so für euch.“, Buffy umarmte Parker und Jarod nach einander.
Parker ließ ihren Blick schweifen. Alle waren zu ihrer Hochzeit gekommen. Jarods Mutter stand mit Major Charles etwas Abseits. Nach dem Untergang des Centres war es nicht mehr sonderlich schwer gewesen sie und Emily, die sich mit Willow und Tara unterhielt, zu finden.
Auch Lyle hatte kommen dürfen, er galt zwar noch nicht als geheilt, aber mit Begleitung eines Psychiaters hatte er kommen dürfen. Sydney hatte sich bereit erklärt auf ihn auf zu passen. Er unterhielt sich mit Lyle und Broots. Debbie, Dawn und Jarods Klon waren zusammen verschwunden.
Anya und Xander unterhielten sich mit Giles der etwas genervt von Anyas Gerede schien. Buffy eilte zu ihm und zog ihn weg.
„An was denkst du?“, fragte Jarod sie.
„Findest du es nicht auch erstaunlich? Hätte mir jemand das hier vor zwei Jahren erzählt, hätte ich ihn für verrückt gehalten.“, sagte sie. „Dabei war ich nie so glücklich wie jetzt.“
Ende
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