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Friedhof

Miss Parker gähnte. „Halten Vampire eigentlich so was wie Winterschlaf?“
Debbie zuckte mit den Schultern. „Ich weiß nicht. Wäre ganz praktisch... Ui da regt sich was.“ Sie eilte auf ein Grab zu.
Broots blinzelte. Weder Parker noch seine Tochter hatten seit sie das Haus verlassen hatten ein Wort mit ihm gewechselt und bei dem Zeug das sie von sich gaben, machte er sich ernsthafte Sorgen um ihren Seelischen Zustand. Darüberhinaus, war Miss Parker die auf einem Grabstein saß und die Beine baumeln lies und seine Tochter die an den selben angelehnt saß doch ein recht gewöhnungsbedürftiges Bild.
Nun aber schoss eine Hand aus dem Grab hervor, das die beiden zuvor besiedelt hatten. Gefolgt von einer zweiten und als der Kopf auftauchte , schien sich Broots Gehirn auszuschalten. Wie gelähmt stand er da und erwachte erst wieder zum Leben, als das Wesen sich auf seine Tochter stürzte. Doch bevor er bei ihnen war hatte er schon erkannt, dass seine Hilfe nicht gebraucht wurde. Debbie konnte sich sehr gut selbst verteidigen, Parker trat zu ihr und kaum eine Sekunde später war von ihrem Gegner nur noch ein Häufchen Asche übrig.

„Debbie!“, Broots sah sie schief an.

Sie lächelte und sah Hilfesuchen zu Miss Parker. „Äh.. „

Broots verschränkte die Arme. Wut und Angst um seine Tochter kochten hoch und er wollte nun endlich wissen, was vor sich ging. „Ich denke, es wird Zeit, dass mir jemand erklärt was hier los ist!“, erklärte er mit einer für ihn ungewöhnlichen Schärfe in der Stimme.

„Okay“, sagte Debbie leise. Das war der schwierige Teil.

Miss Parker seufzte. „Also, das eben war ein Vampir“, erklärte sie. „Und es gibt Jägerinnen, die sie und andere Dämonen jagen. Wir haben spezielle Kräfte und Wächter die uns ausbilden.. ich weiß nicht, haben sie Sean schon kennengelernt? Jarod ist auch ein Wächter.“

Broots sah völlig perplex von einer zur anderen.

„Ok, warum geht ihr beide nicht einfach nach hause?“, schlug Parker vor. „Ich schaffe den Rest auch alleine!

Miss Parkers Haus
nächster Morgen


Sydney war inzwischen wieder in Blue Cove und Jarods Wohnung war wieder bewohnbar - zumindest fand er das. Parker fragte sich wirklich, wie er es schaffte in diesem Chaos nicht unterzugehen. Nun da alles wieder seinen 'gewohnten Gang' ging, hatte sie erwartet das etwas mehr Ruhe einkehrte. Doch sie wurde natürlich immer wieder eines besseren belehrt.

Als sie an diesem Morgen die Küche betrat sahen ihr vier Paar Augen entgegen. Sie seufzte und beschloss sich nicht aufzuregen. „Morgen!“, flötete sie.

Die Augen der anderen hafteten auf ihr. Keiner sagte ein Wort.

„Okay, ich bin die einzige von der man erwarten sollte das sie hier ist“, sie verschränkte die Arme. „Was ist los?“

„Parker“, sagte Sean ruhig. „Was hast du gestern gemacht, nachdem Debbie und Broots gegangen sind?“

Sie nahm sich eine Tasse Kaffee. „Ich habe die Runde zuende gedreht und bin dann nach hause gegangen...“ zumindest glaubte sie das. „Warum?“

Jarod räusperte sich. „Du bist nicht nach Hause gegangen.“

„Nein, eigentlich hast du versucht Sean umzubringen, ihm dann die Ohren voll geheult und bist zur Krönung auch noch in Ohnmacht gefallen“, erklärte Brittany.

Rachel stupste sie an. „Hey, das geht auch netter!“

Parker knallte ihre Tasse auf die Theke. „Das ist nicht wahr!“

Sean erhob sich und begann auf und ab zu gehen. „Kannst du dich erinnern, wie du hier her gekommen bist?“

„Ja..... Nein“, sagte sie kleinlaut und senkte den Blick. Ernst jetzt war ihr Seans blaues Auge aufgefallen. Gott sei dank, schien es ihm sonst gut zu gehen. „Jarod... kannst du nicht... könntest du nicht..“, hilflos brach sie ab.
Auch Jarod stand nun auf. „Nein, ich habe es versucht, aber es geht nicht.“ Er wollte auf sie zu gehen aber sie wich zurückt. „Und was bedeutet das jetzt?“

„Wir wissen es nicht. Wir wissen nur, dass Jarod keine Dämonen simulieren kann“, begann Sean.

„Ich bin kein Dämon!“, fauchte sie mit zitternder Stimme.

„Nach allem was wir wissen könntest du von einem besessen sein“, sagte Jarod. „Das würde auch den Gefühlsumschwung und die Ohnmacht erklären. Du währst dich dagegen!“

Verletzt sah sie ihn an. „Du denkst ich bin von einem Dämon besseren?“

„Par..“, er wollte sie in die Arme nehmen, doch sie stieß ihn von sich. „Fass mich nicht an!“

„Hör zu, wir wissen, dass das nicht einfach ist“, sagte Brittany. „Aber wenn du einfach complett verrückt geworden wärst, dann könnte Jarod dich ... äh.. dingsbumbsen“

„Simulieren“, half Rachel aus. Sean und Jarod hatten ihr und Brittany zuvor erklärt was ein Pretender war. „Sie hat Recht.“

Fassungslos sah Parker von einem zum anderen. „Vielleicht war es eine Art Gestaltenwandler..“

Die beiden Wächter schüttelten mit den Köpfen. „Das haben wir auch bedacht“, sagte Sean. „Aber da Jarod alles bis kurz nachdem Broots und Debbie gegangen sind ....“

„Vielleicht täuscht er sich“, fuhr sie dazwischen und wünschte sich plötzlich Sydney wäre noch da. Warum passierte sowas immer ihr? Eine Träne lief ihr über die Wange. Sie wischte sie weg und betete das niemand sie gesehen hatte.

Jarod machte einen erneuten Schritt auf sie zu. Sie brauchte nur die Hand zu haben und er blieb stehen. Als sie an der Tür angelangt war sagte er: „Wir machen und nur Sorgen um dich. Es sind nicht wir, die dir schaden wollen!“

Sie sah ihn kurz an und lies die Tür dann ins Schloss fallen.

„Wir hätten ihr nichts sagen sollen“, meinte Rachel. „Vielleicht steht sie gar nicht mehr unter seinem Einfluss.“

Sean schüttelte mit dem Kopf. „Das ist so gut wie unmöglich. Einen Dämon wird man nicht einfach durch Willenskraft los. Das solltest du wissen“, sagte er mit einem Seitenblick auf Jarod.

etwas außerhalb von Little Hollen

Tyron kam vor seinem Meister zum stehen, der wie in Trance auf seinem Platz saß. Geduldig wartete der kleine Dämon bis dieser schließlich zu sich kam. Gespannt sah er ihn an.

„Sehr schön“, brummte der Meister. „Sie reagiert genau wie ich es wollte..“

Tyron stieß erleichtert Luft aus.

„.. wobei es wirklich sehr ärgerlich ist, dass ihre Freunde überhaupt heraus gefunden haben was mit ihr los ist“, der Meister glitt von seinem Thron. Für einen so massigen Dämon bewegte er sich mit einer ungewöhnlichen Leichtigkeit. Er blieb genau vor seinem Untertanen stehen. „Ich will wissen, was es mit diesem Wächter auf sich hat“, donnerte er. „Was zum Teufel ist ein Pretender?“

„Meister“, keuchte Tyron. „Das ist doch bestimmt nicht wichtig... ich meine wir wollten uns doch um die Jägerinnen...“

„Du tust, was ich dir sage!“


„Natürlich, Meister!“ Tyron erschauderte. Es war etwas anderes sich passiv in das Treiben von gleich fünf Jägerinnen einzumischen als aktiv. Dabei war eine schon schlimm genug. Doch dann kam Tyron eine andere Idee, er drehte auf dem Absatz um, um seinem Meister den Plan zu erklären.

später
Parkers Haus
Küche


Jarod stellte Gläser auf ein Tablett. Seid Stunden suchten sie nun schon nach dem Dämon und waren noch keinen Schritt weiter gekommen. Er hasste dieses Gefühl der Hilflosigkeit, wo er nicht das Privileg seiner besonderen Fähigkeiten genießen konnte.

Die Tür schwang auf und Parker trat hinein. Sie hatte den ganzen Morgen mit niemandem gesprochen, doch nun sah sie aus als wäre sie glänzend gelaunt. „Hey! Wo sind die anderen?“

„Im Trainingsraum. Sie forschen noch nach“, erklärte er knapp.

Sie nickte. „Jaroooood“, flötete sie. „Könntest du mir diese Pretender Sache noch mal erklären? Ich habe das irgendwie nie ganz verstanden“, sie lächelte.

„Nicht jetzt“, Jarod zog die Augenbrauen zusammen. „Vielleicht später“, er traute ihr offensichtlich nicht.

„Jetzt sofort!“, sagte sie bestimmt. Ihre Finger schlossen sich um einen kühlen Griff.

„Parker“, warnte Jarod.

Blitzschnell stand sie vor ihm und drückte ihn gegen einen Schrank. In der anderen Hand baumelte ein Messer.

„Du willst mir doch gar nichts antun“, sagte er sanft.

Sie hob gelangweilt eine Augenbraue. „So, denkst du das?“

Er hatte nie gedacht, dass er einmal gezwungen sein würde ihr etwas anzutun, doch jetzt stieß er sie von sich weg, so dass sie gegen die Theke krachte. Er blinzelte und hoffe sie hatte sich nichts getan.

Doch kaum eine halbe Sekunde Später stand sie schon wieder auf den, allerdings hatte sie ihr Messer verloren. Doch das schien sie wenig zu kümmern. „Das war nicht nett“, sie schüttelte den Kopf und glitt auf ihn zu. Sie packte seinen Arm. „Weist du, ich wusste immer, dass du nicht damit würdest leben können, dass ich stärker bin als du“, ein irres Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. „Ein sehr stark ausgeprägter Beschützerinstinkt, nicht wahr?“, sie drückte an genau der Stelle zu, an der er sich zuvor bei der gemeinsamen Jagd verletzt hatte.

Jarod war sich nicht ganz sicher ob sie ihn tatsächlich töten wollt. Im Moment sah es mehr danach aus als wolle sie ihn nur ärgern. Ihm wurde plötzlich klar wie bizarr die Situation wahr. Er schob sie von sich weg. Ein Fehler wie sich zeigte.

Trainingsraum

Es rummste. Brittany sah von ihrem Buch auf. „Was war das?“

„Geh doch mal bitte nachsehen“, Sean blätterte um.

Erleichtert stand sie auf und streckte sich. Sean gönnte einem aber auch nie eine Pause.

Küche

Die kleine Jägerin merkte schon bevor sie den Raum betrat, dass Parker sich wieder in den Dämon verwandelt haben musste.
Sie stürzte um die Ecke und zog Parker von Jarod weg, vorauf diese zwar von ihm ab lies aber dafür auf die kleine Jägerin los ging.

Brittany hatte sie schon oft genug kämpfen sehen um ihren Kampfstil zu kennen, doch auch dieser hatte sich vollkommen geändert. Sie bekam es mit der Angst zu tun. Normalerweise hätten sie die selben Kräfte haben müssen, doch in diesem Moment war Parker ihr Meilenweit überlegen.
Sie schmeckte Blut und sie schaffte es kaum noch ihre Angriffe abzuwehren oder auch nur einen einzigen Treffer zu landen.

Ein Schuss zeriss die Luft. Parker hielt mitten in der Bewegung inne. „Oh Scheiße!“

Anmerkung: Ich weiß, es hat dieses Mal ganz schön lange gedauert, darum werden die Teile ab jetzt immer kürzer sein. Reviews spornen an ;)









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